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Text enthält eventuell TRIGGER stellen.
Bitte vorsichtig lesen.
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* WER?
Nic Cramer, autodidaktischer Journalist und Grafiker, 42 Jahre alt,
Im Netz:
http://www.myspace.com/panic8
Eric Zwang-Eriksson, Fotograf und Journalist, selbst mit einer Borderlinerin ohne SVV liiert, sowie einige SVVler im Bekannten/Freundeskreis. Biographie:
Im Netz:
http://www.editioneazy.com/
Konzept
Fotoprojekt "Druckstellen"
WARUM?Darf Kunst wirklich alles? Warum wollen wir ein derartig kontroverses Thema wie selbstverletzendes Verhalten (im Folgenden SVV genannt) in Wort UND Bild darstellen? Weil es noch niemand getan hat?
Auch. Weil ein Bild mehr sagt als 1000 Worte? Unbedingt! Unsere Motivation ist, den Druck zu veranschaulichen, der besonders Frauen dazu bringt, ihrer Natur - dem ewigen Streben nach Schönheit - mit SVV zuwiderzuhandeln. Oder wie es die Alchimisten des Mittelalters ausgedrückt haben, "die Seele sichtbar zu machen"... die Frauen damals noch aberkannt wurde!
In Worten soll darüber aufgeklärt werden, dass SVV viele verschiedene Ursachen haben kann und nicht nur die Zivilisationskrankheit Borderline, die wiederum einen breitgefächerten Formenkreis bzw. Krankheitsbilder bzw. Symptome hat.
Und zu guter Letzt wollen wir der EMO-Mode entgegenwirken, sich im Rahmen einer mehr als grenzwertigen Jugendkultur aus den falschen Gründen selbst zu verletzen. Richtige oder gute Gründe gibt es dafür nicht, auch wenn SVV in vielen Religionen rituell praktiziert wird (Fakire, Flagellanten ect.). Aber auch ohne (orthodoxen /Irr/Aber)Glauben können Gruppendynamik und oberflächliche Medienberichterstattung durchaus suggerieren, dass das sog. "Ritzen" cool ist, weil es die ultimative Provokation vor dem Suizid ist. Quasi Selbstmord auf Raten bzw. der kleine Tod in einem physischen, aber asexuellen Kontext. Schneiden tut weh, aber der Druck davor und die Scham danach noch viel mehr.
Die "Normalen" müssen lernen, das mit SVV keine Aufmerksamkeit erpresst wird, sondern die Unfähigkeit ausgedrückt, den Wunsch danach mit Gesten und Worten auszudrücken.
WAS?Geplant ist in erster Linie eine Photoausstellung mit (Teil)Akten und Texten der Models, evtl. eine Umsetzung als Bildband. Evtl. wollen wir quasi als Versuchsballon eine Postkarte produzieren, die auf die Problematik aufmerksam macht. Auf der Rückseite soll eine kurze, allgemeinverständliche Definition von SVV und Adressen von Hilfsorganisationen stehen, an die man sich anonym wenden kann.
WIE?
Wie gesagt, im Rahmen einer Ausstellung bzw. eines Bildbandes... wenn sich ein mutiger Verlag findet! Damit das Projekt Sinn macht, benötigen wir nicht nur Fotos, sondern auch ein persönliches Statement, damit die Betrachter ihre subjektiven Bildeindrücke mit der Wahrheit dahinter abgleichen können. Sehen UND verstehen. Dieses Statement darf auch radikal sein, tabu sind lediglich ggf. Schuldzuweisungen, die über die Formulierung Außenstehenden Rückschlüsse auf die Identität
Im Augsburger Neue-Szene Heft, erschien ein Aufruf diesbezüglich und
ein Anteil, von mir hat sich mit Nick in Verbindung gesetzt. Wir nehmen
nicht daran teil, allein schon die Foto darstellung könnte das Programm,
auslösen das in meinen Träumen abläuft.
Trotzdem finde ich es sehr mutig solch ein Projekt zu starten.
lg
reni