Gegen - Missbrauch e.V.

Hallo Wasp und hallo alle,

Ich danke dir für deine Gedichte. Du hast mir den Mut gegeben auch etwas hier einzustellen.

Wiedereinmal sind wir lallend
blindem Taumel einverlaibt
der uns in den Abgrund stößt
wo uns grausam widerhallend
vor der ganzen Welt entblößt
unsre Sünde uns vereint

Obszönität kennt kein Erbarmen
wenn das Böse in uns reift
treibt sie uns ans Licht der Welt
wo die Unschuld uns nicht findet
die doch sonst mit starken Armen
unser Leben fest umgreift
und schützend uns die Hände bindet

LG FrauRossi

sehr beeindruckender text, vielen dank
erinnert mich an rilke

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Der Hass auf das Böse hat ein beängstigend gutes Gewissen.
Jacques Wirion

Danke

ich mag Worte

Ich weiß nicht mehr wer es sagte aber auf mich passt es

"Die Grenzen meiner Sprache, sind die Grenzen meiner Welt"

dagegen Kämpfe ich gerade an

LG FrauRossi

Worte können nicht beschreiben, was ich fühle, ich danke dir, lange hat es niemand mehr geschafft, das ich Trauer über das empfinden kann was passiert es. Es tut so gut dieses zu können, ich danke dir, ich danke dir aufrichtig von ganzem Herzen du hast es gemacht, dass dieser Tag doch noch wert war für mich und genau zur richtigen Zeit habe ich nun diese Zeilen gelesen. Somit setzt mir hier die Welt der Worte Grenzen aber die Farben in mir drin die du erweckt hast lassen mich spüren das ich bin.
Wasp

Danke für deine Worte! Fühl dich nicht allein.

Hallo Wasp,

Ich noch mal. Wo du doch von deiner Trauer schreibst, kannst du vielleicht auch hiermit etwas anfangen.

Momentan ist das meine Ausdrucksmöglichkeit und wenn du etwas davon für dich herausziehen kannst, dann fühle ich mich irgendwie verstanden.

Daher noch eines:

Als die karge Mauer
einst da war sie stolz und schön
gefallen ist vor stummer Trauer
konnten wir es nicht verstehn
wollten unsren Blick nicht heben
zu der Wahrheit klarem Bild
zeigt sie doch nur leere Mägen
die nicht vom Hunger hungrig sind.

Die gefallenen Steine der Mauer
klagen jetzt erstickt im Staub
unsren Hunger, Sehnsucht und Trauer
kotzen wir unter das Laub.
So haben wir alles in allem
doch wieder was versteckt
und finden perversen Gefallen
am Deckmäntelchen im Dreck.

LG FrauRossi