Nö, ist zumindest mir nicht unverständlich.
Und ja, ungerecht... sind in meiner Empfindung viele Dinge. Aber ich persönlich habe aufgehört, mir die Frage nach Gerechtigkeit zu stellen, weil ich gemerkt habe, dass sie nirgendwo hinführt. Zumindest nicht was das Leben betrifft. Ich kann solche äußere Faktoren ohnehin nicht beeinflussen.
Und was den Rest betrifft:
Jeder darf bewundern, wen oder was er möchte. Ich hatte aber das Bedürfnis zu schreiben, dass ICH die Entscheidung, in DIESEM Fall den Freitod zu wählen, NICHT bewundere. Auch hatte ich geschrieben, dass es ich dennoch nicht verurteilen will, kann und darf.
In "meiner Welt" darf jeder tun und lassen, was er möchte, solange er dabei keinem anderen schadet und möglichst auch nicht sich selbst. Das ist eine sehr weit gefächerte Definition. Damit kann ich anderen, aber auch mir selbst gegenüber sehr tolerant sein.
Ich fände es aber ehrlich gesagt sehr bedauerlich, wenn hier der ein oder andere, der gerade mit dem Leben hadert (was in einem solchen Forum nicht ungewöhnlich ist), Chupitos "Beispiel" folgt und dann nicht mehr die Erkenntnis haben kann, die Du nun erfreulicher Weise hast. Nämlich dass sich der Kampf lohnen kann und das Leben sogar genießbar ist.
Denn ja: die Entscheidung für den Freitod ist eine entgültige und unwiderrufbare (außer, wenn der Versuch misslingt und womöglich in anderen Katastrophen wie lebenslangen Schäden, Behinderungen, etc. endet). Und nein, das ist nichts, was ich befürworte, OBWOHL ich selbst schon öfter drüber nachdachte. Ich habe in diesen Zeiten einfach alle Optionen beleuchtet, die mir zur Verfügung standen. Aber da es immer auch andere gab, habe ich erst mal die ausprobiert
Wenn jemand unbedingt gehen will, kann ich es ohnehin nicht ändern. Aber ich kann zumindest eins tun: zeigen, dass es auch anders geht.
LG
Isa
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