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 Betreff des Beitrags: inneres Kind
BeitragVerfasst: 01.05.2012, 00:04 
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Registriert: 11.03.2012, 20:35
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hallo ihr lieben,
ich schreibe nun weil mich grade die angst packt.
Aber erstmal von vorne...
Eigentlich kann ich keinen kontakt zu meinem inneren kind herstellen.es fällt mir auch extrem schwer in der therapie mit ihm zu reden,fühle mich dabei als wäre ich total bekloppt.
Allerdings spüre ich ganz oft in mir das etwas rebelliert.
Zb. Wenn ich Kinder spielen sehe,an vergangene schöne dinge denke oder an die zukunft bzgl job,verantwortung etc.
Ich spüre dann in mor wie alles schreit,weint und traurig wird...
Ich möchte dann wieder kind sein,spielen,lachen,unvorsichtig sein,lebendig....doch ich bekomme nur panik...ich habe angst vor der zukunft und vor dem hier und jetzt.
Ich fühle mich dann noch nicht so weit arbeiten zu gehen...denn ich fühl mich zu oft als kind...noch nicht reif dafür....ich will die eit zurück....
Versteht jemand was ich meine?
Ist das mein inneres kind?
Was kann ich tun?

Ich hab große angst da ich ab mittwoch ein praktikum im kindergarten mache....was ist wenn ich plötzlich traurig werde?
Wenn es mir nicht gut tut zu sehen was ich nie hatte?
Klar... Kann auch sein das ich es schön find und durch das spielen mit den kids in mir die sehnsucht gestillt wird aber was wenn nicht?
Oder was tue ich wenn es mir am mittwoch dann extrem schlecht geht?
Ich hab echt angst......

Hab auch leider erst in drei wochen wieder thera...

Für ein paar antworten wäre ich euch sehr dankbar.

Glg,brokensoul

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Ich kann vor dem davonlaufen, was hinter mir her ist, aber was in mir ist, das holt mich ein..


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 Betreff des Beitrags: Re: inneres Kind
BeitragVerfasst: 01.05.2012, 22:24 
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Registriert: 11.03.2012, 20:35
Beiträge: 75
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hallo ihr lieben,
kennt sich jemand so allgemein mit dem inneren kind aus?
Was hat das zu bedeuten wenn man nicht in der lage ist mit diesem zu reden?ich fühle das es da ist,reden will,erleichterung möchte,aber ich nin doch selbst verletzt...wie kann ich ihm das geben?ich versteh das irgendwie gar nicht.
Kann mir dabei jemand helfen das besser zu verstehen?
Wäre wirklich sehr lieb...

LG,brokensoul

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 Betreff des Beitrags: Re: inneres Kind
BeitragVerfasst: 02.05.2012, 15:02 
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Registriert: 16.06.2011, 10:07
Beiträge: 79
Hallo brokensoul

ich weiß nicht, ob ich Dir wirklich helfen kann. Ich hatte das mit dem inneren Kind in einem Lehrbuch gelesen und das es einem helfen soll. Bis dahin kannte ich es nicht. Es kam mir auch blöd vor, aber man versucht ja alles, damit es einem besser geht. Reden hätte ich mit meinem inneren Kind auch nicht können. Aber in dem Lehrbuch stand, man soll mit der Schreibhand einen Brief an sein inneres Kind schreiben und danach den Stift in die andere Hand nehmen und in Spiegelschrift schreiben, was das innere Kind diktiert. Das hat tatsächlich geklappt wider meinen Erwartungen. Bis es mir wieder schlecht ging und ich in mich hineinhorchte und siehe da, da war noch so ein kleines Kind und wartete auf etwas Trost von mir. Das hat mir allerdings bis heute noch nicht richtig geantwortet, denn ich weiß nur, daß es da ist und die Hände vorm Gesicht hat und dadurch nichts weiß und sieht oder besser sehen will. Das ist aus der Zeit, wo auch mir die Erinnerung fehlt. Aber zumindest quält es mich seit dem Brief nicht mehr so. Ob es so bleibt, kann man vorher nicht wissen, aber einen Versuch ist es immer wert.
Ich schicke Dir ein Kraftpaket und wünsche Dir, dass es Dir bald besser geht.

Liebe Grüsse

Helga (Wirbelsturm)

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Der Weise mit Hoffnung erträgt die Qualen des Lebens
Euripides


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 Betreff des Beitrags: Re: inneres Kind
BeitragVerfasst: 02.05.2012, 17:53 
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Registriert: 11.03.2012, 20:35
Beiträge: 75
Wohnort: Rheinlandpfalz
Hallo Helga,
vielen Dank für Deine Antwort.

Mein erster Tag im Kindergarten verlief besser als gedacht,
allerdings musste ich immer wieder aufpassen,
da ich dazu neigte mich selbst hin zu setzen und ein Spiel zu spielen...
Hab mich bei diesem Gedanken und inneren Drang oft ertappt...

mh... zu dem was du schreibst... ich sehe mein inneres Kind nicht...es ist für mich nicht greifbar oder echt.
Ich spüre in mir drin nur etwas kindliches das manchmal stark rebelliert.
Kann mir schwer vorstellen das mein inneres Kind mir zurückschreiben würde...wie kann man sich das vorstellen?
dazu müsste ich es doch auch richtig als Person wahrnehmen können oder?
Wenn ich Erinnerungen/Bilder habe dann meist nur von den T*tern,von dem Ablauf...Räume etc.... aber ich sehe mich nicht und wenn dann als Erwachsene Person.
Und wie kann man einem inneren Kind Trost schenken?
Ich weiß das in mir auch ein Teil ist der Trost möchte... diesen Teil unterdrücke ich aber oft...nehme diesen allerdings auch nicht als Person wahr sondern als ein Gefühl von mir als heutige erwachsene Person.

Ich finde es sehr schön das Dir das Brief schrieben geholfen hat und hoffe das dies auch lange anhält

Vielen Dank,das ist lieb von Dir,das Kraftpaket kann ich sehr gut brauchen.

Ganz liebe Grüße,
brokensoul

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 Betreff des Beitrags: Re: inneres Kind
BeitragVerfasst: 02.05.2012, 21:52 
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Registriert: 16.06.2011, 10:07
Beiträge: 79
Hallo brokensoul

Du schreibst
Zitat:
Ich weiß das in mir auch ein Teil ist der Trost möchte... diesen Teil unterdrücke ich aber oft...nehme diesen allerdings auch nicht als Person wahr sondern als ein Gefühl von mir als heutige erwachsene Person.


Ich würde schon denken, dass dies Dein inneres Kind ist. Denn was ist denn das innere Kind? Das bist Du selbst als Kind, d.h. im Grunde spendest Du Dir selber Trost, aber aus Deiner heutigen Sicht zu Dir in der Zeit, wo Du Kind warst. Also in einer Zeit, wo Du keine Chance hattest, Dich zu wehren.

Es ist auch schwer zu verstehen, ich kann es auch nicht so richtig beschreiben, vllt. kann es jemand besser ausdrücken. Mir hat es geholfen, dabei Kinderfotos von mir zu betrachten, besonders der Ausdruck in den Augen, denn die schauen meistens sehr traurig.

Hoffe Dir damit ein wenig geholfen zu haben.

Liebe Grüsse

Helga (Wirbelsturm)

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Der Weise mit Hoffnung erträgt die Qualen des Lebens
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 Betreff des Beitrags: Re: inneres Kind
BeitragVerfasst: 02.05.2012, 22:40 
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Registriert: 11.03.2012, 20:35
Beiträge: 75
Wohnort: Rheinlandpfalz
hallo helga,
danke für deine antwort.
In meinen kinderfotos sieht man deutlich einen traurigen,fast schon abwesenden blick....
Da kommt dann in mir meist die frage auf ob nicht noch viel früher was passiert ist von dem keiner was weiß...denn die verhaltensmuster müssen ja irgendwoher gekommen sein.und das was ich erlebt hab woran ich mich erinnern kann ist für mich eigentlich nicht schlimm genug um eine solche traumatisierung hervorzurufen.alles andere ist ja dann mit 17jahren passiert...

Nun bin ich ganz vom thema abgekommen....
Deine antwort war auf jedenfall hilfreich für mich, da es für mich dann klarer wird und ich dann vielleicht mal mehr in mich hinein hören sollte.
Die sache mit dem trost wird mir nur schwer fallen,denn ich musste mich damals schon selbst trösten...
Schreibe morgen abend mehr......

Nochmals danke für deine worte,es ist schön zu wissen nicht allein damit zu sein.

Glg,brokensoul

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 Betreff des Beitrags: Re: inneres Kind
BeitragVerfasst: 03.05.2012, 22:51 
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Registriert: 30.07.2010, 10:27
Beiträge: 294
Hallo Brokensoul,
also, ich habe auch so meine Probleme, meine kindlichen Anteile, mich als Kind anzunehmen und ernst zu nehmen. Bin ein sehr skeptisch-realo Mensch, merke aber, dass da wohl kein Weg daran vorbei führt und wenn ich es ignoriere, es in mir schreit und heult, ich im Alltag mich depri und überfordert fühle.
Ich denke, es braucht Zeit, sich diesem Kind, was man mal war, zu nähern und (bei mir besonders schwierig) ihm zu glauben und es ernst zu nehmen. Was früher war oder nicht, ist meiner Meinung nach erstmal irrelavant, wichtig sind die Gefühle, die du hast und mit denen umzugehen...warum sie da sind, hm, diese Frage habe ich sooft gestellt und beschlossen, dass es für mich bis jetzt keine klaren, biografischen Erinnerungen gibt und ich die Gefühle erstmal so annehme, meinen Erinnerungsfetzen, der Intuition und meinem inneren Kind versuche zu glauben.

Ach, keine Ahnung, ich befinde mich gerade wieder in einem Prozess, wo das Kind schreit, "sieh mich, glaub mir, tröste mich endlich" oder wir haben keine Zukunft und ich will es, tue mich aber so schwer, finde nicht wirklich einen Zugang. Jedoch um mal positiv zu schreiben, bin ich dem Kind aber schon ein wenig näher als vor 5 Jahren, wo ich es das erste Mal gespürt habe :)

Abschließend glaube ich, dass ich einfach noch eine Menge Geduld brauche und "unserer Beziehung" (Mein Kind und ich :wink: ) Zeit geben muss, sie nicht erzwingen kann, wie ich es schon öfters versuchte.

Alles Gute Belita


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 Betreff des Beitrags: Re: inneres Kind
BeitragVerfasst: 06.05.2012, 10:13 
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Registriert: 13.10.2011, 09:07
Beiträge: 280
Wohnort: Tír na nÓg und im Leben
Hi Bsoul,

ich kenne das Gefühl auch welches du beschreibst....


Ich mag nun hier gar nicht näher drauf eingehen.... ich beschäftige mich schon lange und immer noch mehr oder weniger auch mal gern mit meinem inneren Kind.

Ich habs hier irgendwo schon mal geschrieben, mir hat das Buch und das Arbeitsbuch "die Aussöhnung mit dem inneren Kind " sehr gut geholfen....


Und... *räusper* mag es sich vielleicht auch noch so "doof anhören oder sich vielleicht lesen"...
als Idee oder Tipp, meinerseits..!?

Ich habe mir vor einiger Zeit einen Teddy zugelegt... mit dem ich mein inneres Kind "trösten" kann... !
Ich hatte nie einen, und nun hab ichs im "Alter" einfach mal nachgeholt... ;D
und es hilft mir ("uns")...


GLG
Nara

_________________
"Ich achte meinen Körper und meine Seele und die des Anderen und lasse daran keinen seelischen und körperlichen Schaden zu." )O(

Wer stehen bleibt, verwandelt sich in einen Stein.


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 Betreff des Beitrags: Re: inneres Kind
BeitragVerfasst: 06.05.2012, 17:34 
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Registriert: 11.03.2012, 20:35
Beiträge: 75
Wohnort: Rheinlandpfalz
Hallo ihr beiden,
entschuldigt das ich jetzt erst wieder schreibe.
Vielen Dank für eure Nachrichten!

Ich bin auch ein sehr skeptischer und eher realistischer Mensch...aber ich spüre nun immer mehr das mein inneres Kind da ist und versucht Dinge auszudrücken.
Musste da im Kindergarten sehr aufpassen beim malen und kneten mit den Kindern da sich da nichts komisches male oder so....das ist anstrengend auch noch darauf zu achten.

Hab nun auch im Internet viel darüber gelesen... Die Idee mit dem Kuscheltier ist echt gut.Das werde ich ausprobieren.

So allgemein weiß ich momentan nicht wo mir der Kopf steht.
Im Kindergarten ist es schön.. aber es ist manchmal auch eine echt Herausforderung für mich bzgl meiner eigenen Problemen.

Werde später evtl nochmal schreiben oder morgen.

Viele liebe Grüße,
brokensoul

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 Betreff des Beitrags: Re: inneres Kind
BeitragVerfasst: 06.05.2012, 22:21 
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Registriert: 01.06.2011, 22:42
Beiträge: 122
Hallo brokensoul90,
also so viel ich mitbekommen habe ist das mit dem inneren Kind auch gut für sich sorgen.
Wenn du müde bist, das du dich ausruhst oder auch wenn du hungrig bist das du etwas Nahrung zu dir nimmst. Oder einfach mal an die frische Luft weil dir danach ist oder tanzen wenn du ein Lied hörst. Also das du in dich hineinhorchst und genau feststellst was tut mir jetzt gerade gut und das auch machst.
Aber ich kann auch deine Unsicherheit verstehen weil es mir auch so geht finde das auch alles merkwürdig.
Mich selbst als kleines Kind auf die Beine zu setzten und zu trösten, habe auch gedacht was will die von mir (Therpeutin) aber irgendwie hat das alles mit dem für sich sorgen zu tun. Also auch ein Kuscheltier zu legen was man als Kind nicht hatte oder besonders gern hatte und als tröstend empfand.
Hoffe ich konnte ein wenig Helfen.
Gruß
und viel Kraft für den Weg


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