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 Betreff des Beitrags: Mein Tagesbuch
BeitragVerfasst: 06.05.2012, 14:17 
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Registriert: 10.12.2010, 20:58
Beiträge: 25
Wohnort: 24114 Kiel, Schleswig Holstein, Deutschland
Trotzdessen das das alleine sein mich weiterhin sehr belastet, geht es mir seit etwa vier Wochen richtig gut!
Es ist mir ein Rätsel wie und warum es dazu kam, aber es ist so. Ich bemühe mich es nicht zu Hinterfragen, sondern es einfach anzunehmen was im Moment gut klappt. Auch das Essen wird wieder besser, ich kann wieder etwas Essen, ohne innere Vorwürfe, Versagensgefühle und vielem mehr, ich nehme keine Dulkolax mehr, und auch das schon mehr als sechs Wochen nicht. Ich schaffe es sogar mein Gewicht von 76 KG zu halten ohne zuzunehmen. Es gibt sogar Tage an denen meine Gedanken einfach für einen gewissen Zeitraum still Stehen, kein Gedanke da ist. Ruhe herrscht in meinem Kopf. Die beiden da oben sich nicht bekriegen. Auch das ist total schön, und es gibt mir die möglichkeit zur kurzen Entspannung. Dafür das ich mich ca. die letzten neun Monate von der Welt abgekapselt habe, bis auf das nötigste. Und den Tag nur mit Schlafen, und bloß nicht Sein und Denken verbracht habe. Und in chronischer Suizidalität lebte, was mir andauernde Aufenthalte in der Psychiatrie einbrachte. Bin ich sehr erstaunt wie gut es mir auf einmal geht. Leider lasse ich dadurch das es mir so gut geht vielles Schleifen, ist mir heute aufgefallen. Meine Therapie, meine Gespräche mit meiner Betreuerin vom Betreuten Wohnen, und die Gespräche mit meiner Psychiaterin. Ich habe mir aber vorgenommen ab morgen wieder aktiv zu werden und am Ball zu bleiben, um Vorsorge zu halten für die Zeit wenn es mir wieder schlechter gehen sollte.
Ansonsten wünsche ich allen einen wunderschönen Sonntag.

UnderDog

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagesbuch
BeitragVerfasst: 06.05.2012, 15:57 
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Registriert: 16.06.2011, 10:07
Beiträge: 79
Hallo UnderDog,

es freut mich, dass es Dir wieder besser geht. Aber Du hast recht, auf keinen Fall die anderen Sachen schleifen lassen.
Ich wünsche Dir, dass es recht lange anhält und Du Dein Leben wieder normal führen kannst.

Liebe Grüsse

Helga (Wirbelsturm)

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Der Weise mit Hoffnung erträgt die Qualen des Lebens
Euripides


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagesbuch
BeitragVerfasst: 06.05.2012, 19:32 
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Registriert: 10.03.2012, 13:30
Beiträge: 61
Hallo UnderDog,

es ist schön Deine Zeilen zu lesen.
Schön zu lesen das es auch nach so einer schweren Zeit wieder aufwärts gehen kann.
Das macht mir gerade echt Mut wo ich so tief drin stecke.

Ansonsten stimme ich aber auch Helga und Deinen weiterführenden Gedanken zu.
In "guten" Zeiten kannst Du vielleicht zu Deinen Helferpersonen Vertrauen und Beziehung aufbauen und festigen die Du dann wieder dringend brauchst wenn es wieder schwieriger wird.
Nicht falsch verstehen - ich hoffe nicht das Du wieder so tief reinrutschst. Und ich wünsche Dir das es mal ein bisschen so bleiben kann. Aber ich möchte schon auch realistisch sein. Auf einmal alles gut - das ist ein Wunschtraum.
Aber das es möglich ist Krisenzeiten leichter zu machen, daran glaube ich ganz fest.
Und ich wünsche Dir da jetzt gute Realitäts-Entscheidungen für Dich.

Pass gut auf Dich auf, genieße aber auch wo Du nur kannst!

Klecks


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 Betreff des Beitrags: Komisch
BeitragVerfasst: 10.05.2012, 16:17 
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Registriert: 10.12.2010, 20:58
Beiträge: 25
Wohnort: 24114 Kiel, Schleswig Holstein, Deutschland
Ich hatte vor ein paar Tagen etwas hier hineingeschrieben, und jetzt ist es nicht mehr da, komisch. Jetzt fehlt was ich dort geschrieben habe, das ärgert mich weil es was wichtiges war. Mir geht es weiterhin gut, keine Suizis, oder Derpris, es regnet zwar aber mir geht trotzdem gut. Haabe heute schon Wochenende, juhu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagesbuch
BeitragVerfasst: 10.05.2012, 19:14 
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Registriert: 10.03.2012, 13:30
Beiträge: 61
Schade, dass Dein Geschriebenes nicht mehr da ist.
Hätte mich interessiert.
Vielleicht schaffst Du es ja doch nochmal es niederzuschreiben.
Wünsche Dir das es gut weiter geht und für alles viel Kraft!
Klecks


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagesbuch
BeitragVerfasst: 13.05.2012, 21:41 
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Registriert: 10.12.2010, 20:58
Beiträge: 25
Wohnort: 24114 Kiel, Schleswig Holstein, Deutschland
Ich versuche jetzt nochmal aufzuschreiben was ich neulich schon geschrieben hatte. Seit dem Tag X, verändere ich mich. Ich stelle fest das ich in Konfrontationen schon zwei mal zu Gewalt gegriffen habe, auch wenn uch Sekunden später wieder losgelassen habe und nie zuschlug. Und doch macht es mir Angst haben sich tief in mir die Wurzeln dazu entwickelt so zu werden wie meine Peiniger. Ich habe Angst, es macht nmir höllische Angst, das ich so ein Mensch werden könnte der seinen Druck nicht mehr durch nach innen gerichtet Gewalt abbauen kann, sondern nur ´durch nach auén gereichtete. Ich bin immer jemand gewesen der Menschen die sich verbal nicht Streiten konnten verabscheute, und heute bin ich es selber, ich überlege ein Antigewalttraining zu machen, obwohl meine Ärzte und Therapeuten meinen ich würde völlig überreagieren. Und dann ist da noch das ich die Hílfe die ich mir einst suchte schleifen lasse wenn es mir so gut geht, was aber nicht gut ist. Ich habe jetzt alle Hilfen wieder in Gang gebracht um auch in guten Zeiten an mir zu arbeiten. Ich habe Angst vielleicht mehr wesenszüge meiner Peiniger in mir zu haben als ich weiß, und es macht mir riesige Angst. Ich will nicht so ein Mensch sein. Heute war ein sehr nachdenklicher Tag, ich werde nächsten Monat 40, sehe aus wie 28 und eine Keks, fühle mich oft wie sechs, und dann wieder 345. Ich frage mich was soll ich wohl noch anfangen mit all diesen Jahren. Wenn ich doch zumindest fühlen könnte, so wäre mein Leben soviel reicher, doch ich kann es nicht. Ich bin Müde, mir geht es immer noch gut, aber ich tue wieder Dinge die mir Schaden und sich wieder zur chronischen Sucht entwickeln könnten. Ich bin Müde, Müde all der Müh etwas aus meinem Leben zu machen. Ich hba enoch Träume aber keinen Anreitz sie zu verwirklichen. Bis morgen liebes Tagesbuch,...........

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 Betreff des Beitrags: also wohl doch.....
BeitragVerfasst: 15.05.2012, 14:17 
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Wohnort: 24114 Kiel, Schleswig Holstein, Deutschland
Mein heutiges Gespräch mit meiner Psychiaterin war soweit ganz OK. Doch habe ich ein Problem, ich bin seit zehn Jahren in einer Einrichtung für Suchtkranke, neun Jahren davon Beikonsumfrei. Und lebe seit drei Jahren im Betreuten Wohnen dieser Einrichtung die Fachambulanz heißt. Und letztes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr hatte ich eine positive UK, angeblich Heroin. Die Sache ist aber folgende, ich habe nichts konsumiert. Also woher kommtdann dieser positive Urin Befund ??? Meine damalige Ärztin sagte mir das das auch mal ein Fehler vom Labor sein kann, und ich mir deswegen keine Sorgen machen sollte. Mir hat es natürlich Sorgen bereitet, denn woher kommt das Heroin in meinem Körper ??? Dieses Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr hatte ich wieder eine positive UK, diesmal positiv auf Tramal. Auch diesesmal habe ich nichts Konsumiert. Inzwischen ist es so das seit Neujahr alle zwei drei Wochen meine UK positiv auf Tramal ist. Und ich habe definitiv nichts konsumiert. Meine Psychiaterin hat sich mit dem Labor in Verbindung gesetzt, man sagte Ihr es kann keine Kreuzreaktion mit anderen Medikamentern sein, es blieb weiterhin ein Rätsel. Ich fragte mich ständig was meine Psychiaterin und mein Therapeut wohl wirklich darüber denken. Das ich es einfach nur nicht zugeben will, und ich sie nur anlüge. Dieser Gedanke machte mich ganz fertig, denn ich dachte das das ja dann auch unser Vertrauenverhältnis völlig vernichtet, und das machte auch die Zusammenarbeit mit den beiden für mich schwer, weil ich mich ständig fragte glauben die mir überhaupt was ich denen erzähle. Irgendwann im Februar fing es dann an das ich keine UK´s mehr in der Fachambulanz abgeben konnte, ich denke weil mich das alles zu sehr beschäftigt hat, es war ein echtes Drama, und sicherlich psychisch bedingt. Zumal mein Kopf den ganzen lieben langen Tag nicht anderes tut als nachzudenken, jede Sekunde, Minute, Stunde, Tag, Woche, Monat, Jahr, mein Leben lang. Ich wohne in einer Wohnung vom teilstationären Betreuten Wohnen der Fachambulanz und dort ist es Pflicht jede Woche eine UK abzugeben. Das ich Probleme hatte UK´s in der Fachambulanz abzugeben wie alle anderen, b.z.w. es irgendwann garnicht mehr ging, nervte eine bestimmte Angestellte dort so sehr das sie mich nur noch unflätig behandelte. Ich bin dann zu meiner Psychiaterin, die auch bei der Fachambulanz arbeitet und habe gefragt ob ich meine UK nicht bei mir Zuhause abgeben kann, und sie gab dann die Anweisung das ich ausnahmsweise meine UK Zuhause machen kann, denn ich wohne nur zwei Wohnhäuser weiter. Das brachte besagte Person noch mehr auf die Palme. Nachdem ich meine UK´s Zuhause machte, und zusätzlich eine DNA UK machte, um Verwechselungen mit den UK´s anderer Patienten zu vermeiden waren meine UK´s auf einmal sauber. So nun habe ich nach vielen Wochen wieder probiert meine UK in der Fachambulanz abzugeben. Was erstaunlicher weise auch ging. Und rum die bums hatte ich wieder eine positive UK. Und wieder positiv auf Tramal. Teilweise wurden meine UK´s dann auch nicht mehr als DNA UK verschickt nachdem ich wieder in der Fachambulanz meine UK abgab, sondern normal nur mit Namen und Datum, eine DNA UK bekommt noch DNA mit auf den Becher geschrieben. Ja nun werde ich ab heute wieder meine UK Zuhause machen, mal sehen was dann passiert. Mich macht das ganze auf jeden Fall total fertig und in meinem Kopf liefern sich meine Gedanken ein Formel Eins Saison nach der anderen. Ich weiß zu 1.000.000% das ich keinen Beikonsum in irgend einer Form hatte in den letzten neun Jahren, und ich nur die Medikamente von meiner Psychiaterin und meinem Therapeuten nehme, keine anderen. Heute hat meine Psychiaterin dann gefragt ob es sein kann das mir jemand übel mitspielen will, oder es jemand gäbe dem ich zutrauen würde das er mir einen Tropfen Tramal mit ins Getränk oder unter das Essen mischen würde. Ich sagte das ich es eigentlich nicht glaube, aber auf der anderen Seite weiß ich das Menschen aus welchen Gründen auch immer zu allem fähig sind, ich aber niemanden wüßte. Da wir, das heißt die WG´s des Betreuten Wohnens und ich mit meiner Einzelwohnung auch einmal die Wochen zusammen Frühstücken und auch einmal die Woche zusammen Kochen ist natürlich alles möglich. Privat, wenn ich nichts mit dem Betreuten Wohnen mache, was eigentlich immer ist bis auf maximal zwei Stunden täglich, habe ich mit anderen Menschen keinen Kontakt. Nur zu einer Person aus einer WG habe ich halbwegs regelmäßigen Kontakt, weil er einfach ein ganz normaler Mensch ist, der wie ich nur ganz kurz mit Drogen zu tun hatte, und sich dann gleich Hilfe gesucht hat, und in die Substitution begeben hat. Auf jeden fall hat meine Psychiaterin dann heute gesagt das sie vermutet das ich eine Dissoziative Identitätsstörung habe, und ich deswegen keinerlei Erinnerungen an Handlungen habe die meine andere oder anderen Persönlichkeiten begehen. Und als wir das beleuchteten fanden wir genug Beispiele dafür das es so sein könnte. Ab heute werde ich Anfangen alles was ich tue aufzuschreiben, was ich getan habe, und von wann bis wann, um dann eventuelle Gedächnisslücken zu lokalisieren, und ihre Häufigkeit zu Ermitteln. Naja das beschäftigt mich auf jeden fall sehr, und es macht mir Angst, weiß nicht wie ich damit Umgehen soll wenn es so sein sollte. Vermutet worden ist es ja schon einmal, nur hat man es damals nicht so ernst genommen. Mir geht es zwar sonst soweit gut, aber das zieht sehr stark an mir.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagesbuch
BeitragVerfasst: 18.05.2012, 17:26 
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Beiträge: 61
Hallo UnderDog,

bevor ich jetzt noch was hier dazu schreibe möchte ich erst mal eine Frage stellen:

Ist es Dir überhaupt recht, wenn ich was dazu schreibe, oder möchtest Du da einfach nur mal DEINES aufschreiben um es zu teilen und magst gar keine Antwort darauf?
Ich möchte auch keine Grenze bei Dir überschreiten.

Gruß, Klecks


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagesbuch
BeitragVerfasst: 19.05.2012, 09:28 
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Beiträge: 25
Wohnort: 24114 Kiel, Schleswig Holstein, Deutschland
Hallo Klecks,

ich hoffe Dir geht esoweit gut, es zeugt von großem Charakter zuerst einmal zu Fragen. Danke.
Ja, Du darfst gerne was dazu Schreiben, ich bin immer dankbar für eine andere als meine eigene Sichtweise.

liebe Grüsse UnderDog

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagesbuch
BeitragVerfasst: 19.05.2012, 12:39 
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Beiträge: 61
O, danke UnderDog, für Deine Rückmeldung.
Dann versuche ich meine Gedanken zu Deinem letzten Beitrag mal in Worte zu fassen.
Also:
Mich berührt sehr was Du schreibst.
Es ist ja schon eine ganz schön schwierige Situation, nicht.
Ich bin etwas irritiert darüber das Du schreist das es Dir in allem noch gut geht.
Stimmt das wirklich?
Meinem Empfinden nach klingen Deine Zeilen sehr traurig, sogar auch etwas verbittert.
Nicht falsch verstehen - ich wünsche es Dir das es Dir gut geht, aber falls es nicht so ist, dann darfst Du hier das auch ehrlich schreiben.
Ich könnte das gut nachvollziehen, wenn Du diese Gefühle hättest.
Du, ich wünsche Dir da weiter ganz viel Kraft auf Deinem Weg, Durchhaltevermögen und Mut Dich weiter für Dich einzusetzen.
Lieber Gruß,
Klecks


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 Betreff des Beitrags: Schock...............
BeitragVerfasst: 19.05.2012, 13:25 
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Beiträge: 25
Wohnort: 24114 Kiel, Schleswig Holstein, Deutschland
Oh man das Wochenende hat so gut angefangen, tolles Wetter, ich versuche die Dinge die mich eigentlich herunterziehen nicht an mich heranzulassen, und der gute Phase die ich gerade habe die Vorherrschaft zu lassen. Ich bin heute morgen aufgestanden, ab unter die Dusche, frische Sommer Klamotten an, bei dem Wetter auf jeden Fall Pflicht. Habe mir dann Croissants bei Bäcker geholt, und dann in ruhe in meiner Küche gefrühstückt, und etwas in der Zeitung gelesen und natürlich Kaffee getrunken. Danach habe ich schnell aufgeräumt, obwohl es nicht aufzuräumen gibt, aber ich finde immer etwas, und ich bin halt ein Ordnungs- und Sauberkeitsfetishist. Dann habe ich mir meine Baby (mein Bike) geschnappt und bin los, wollte einfach mal ein zwei Stunden Fahrrad Fahren, war auch super schön, gerade bei dem Wetter. Ich habe total genossen, überall Grün, keine Autos, keine Häuser, einfach nur Natur, und ich mittendrin. Hat mir echt super gut getan, habe sogar überlegt ob ich morgen meine erste Tour der Saison mache. So sechszig siebzig Kilometer, kleines Fresspacket und ordentlich Wasser. Als ich dann auf dem Weg zurück zu mir war, dachte ich ach fahre mal noch schnell bei der Tankstelle vorbei, noch schnell deen Reifendruck Überprüfen. Gemacht, getan, ich fahre von da aus wieder los. Es waren noch 600m bis zu mir, da kommt mir der einzige Mensch für den ich jemals etwas empfunden habe entgegen, und auch die einzigste, mir der ich eine Beziehung hatte weil ich sie liebte, abgrundtief. Naja sie kam mir mit Freund und Kind entgegen, ohne unsere Tochter und hat wieder versucht sich zu verstecken hinter ihrem Freund. Ich glaube sie hat immernoch keine Therapie wegen ihres eigenem MB gemacht. Ich sehe nur das sie das tut was sie immer tat, neuer Typ, neues Kind, Typ vertrieben oder abgeschossen, wieder neuer Typ, und dann wieder von vorne, ich glaube sie läuft immer noch weg. Es ist so Schade das sie immernoch in diesem Muster Feststeckt, denn es ist ein andere Freund als vor ein paar Monaten, und sie hat schon wieder einen Bauch. Ich wünsche mir so sehr für sie das sie das alles mal erkennt und eine Therapie macht. Aber dagegen hat sie sich ja schon immer gewehrt. Und ich Idiot scheine sie nach allem was sie so mit mir Abgezogen hat immer noch zu lieben. Auf jeden Fall hat es mich wie immer voll aus den Latschen gehauen. Zum Glück kann ich heute schon besser damit umgehen. Ich habe in meiner Therapie viel davon aufgearbeitet. Ja mußte das jetzt mal loswerden. Aber was schön ist ich tauere Ihr nicht mehr hinterher merke ich gerade, die Gefühle sind aber noch sehr stark. Vor einem halben Jahr noch wäre der Tag für mich jetzt sofort zuende, ins Bett unter meine Decke, in meinen Sicheren Ort, und zwei Tabletten und schlafen. Ich hätte es da noch nicht ausgehalten weiter wach zu bleiben. Und dabei ist das alles schon drei Jahre her. Komisch, hmm. Naja sie war auch die einzigste bei der ich Liebe zulassen und ertragen konnte, aber trotzdem hat uns unser MB keine Chance gelassen, zuviele Muster, zuviele Zwänge, zuviel Nähe, zuwenig Nähe, Lügen, Unwahrheiten, Suizidankündigungen beiderseits, wir konnten nicht zusammen und nicht ohne einander, jeden dritten oder vierten Tag heftigster Streit, sich gegenseitig aufs tieftse verbal Verletzen, auf die Dauer nicht auszuhalten, Rückzug, Verlustangst, Ohnmacht, Sehnsucht, kein zurück, Leben in Erinnerungen, sich abfinden, eine Abmachung treffen, es ohne einander aushalten, lernen, lernen, lernen ! Jetzt geht es mir schon etwas besser, aber der Tag wird von diesem Erlebnis geprägt sein, wie immer. Wie gerne würde ich auch wieder lieben, und geliebt werden.

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