Hallo ihr,
muss da mal was niederschreiben...
Vor zwei Wochen stieg ich bei uns am Bahnhof in die U-Bahn und dort merkte ich schon, das ich mich beobachtet fühle und das jemand sehr nah hinter mir steht. Jedoch war ich so in Gedanken beim Arbeitsamt, dort hat ic kurz vorher einen termin gehabt, das ich nich wirklich viel Aufmerksamkeit auf mein Gefühl gelegt habe. Ich trainiere ja auch im Moment alles neutral sehen und Ruhe bewahren. Tür der Bahn geht auf, ich geh rein und setz mich in einen 4rer Sitz ans Fenster und mir gegenüber nimmt jemand Platz von dem ich im ersten Moment gesagt hätte männlich, auf den zweite weiblich. Kurze Haare, männliche Kleidung, Sportschuhe. Da diese Person sich breitbeinig und sehr weit zu mir gelehnt mir geenüber Platz nahm, wurd ich schon ein wenig nervös. Nahm meinen MP3 Player um abgelentk zu sein und da mein Freund immer sagt: IGNORIEREN, hab ich aus dem Fenster gesehen. Jap ich weiss - Ubahn, man sieht nix.... aber was sollt ich denn machen. Ca. 2 Haltestellen weiter stand die Person auf und ging hinter mir den Gang entlang. Da dacht ich schon, ich habs geschafft und war wieder komplett in gedanken, als von hinten jemand die hand auf meine Schulter legt. Da war sie wieder, setzt sich erneut mir gegenüber, kommt ganz nah, berührt meine Knie und will meine Hände anfassen. Fragt, welche musik ich höre und ich beginn zu stottern. Dann, wie ich heiß und ich hab einfach nen namen gesagt. Als dann kommt: "ich will dich küssen" schieb ich die Person von der ich glaube es is ne Frau mit geistiger Behinderung, von mir weg und hoffe, es hilft mir jemand. Mindestens 5 Menschen schauen zu und ich sitz total in die Ecke gedrückt und kann nix machen. Dann sagt sie: "Muss aussteigen nun - bitte gib mir einen kuss" Ich bin wie versteinert und sag nur "will nich, will nich" Als sie ausgestiegen ist und die Türen sich schließen, weine ich zuerst nur ein bisschen, doch dann muss ich soooo schluchtzen, ich bekomm mich gar nich mehr beruhigt. Niemand sagt was, keiner fragt - ob es mir gut geht..... Ich schaffe es aus der Bahn und nachdem ich den richtigen Bus richtung zuhaus genommen hab, ruf ich sad an um es erzählen zu können in der Hoffnung, ich werde ruhiger. Das hat dann auch ein wenig geklappt. Eigentlich war die schlimmste Erkenntnis, das ich mich nich bewegen konnte, das ich nich gehen konnte. Das ich niemanden um Hilfe bitten konnte.
Die Angst, sich nich schützen zu können - wie ein angeschossenes Tier da zu sein und sich wehrlos zu fühlen. Ich war so eine gefunden Beute für meinen Ex. Er hat sich wahrscheinlich heimlich ins Fäustchen gelacht, was ich für ein Würmchen bin. So hat er mich ja auch immer genannt....
Wo is meine Sicherheit, Selbstschutz, Selbstachtung, Selbstbewusstsein????
*Nele*
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