Hallo hexchen, ich habe dir heute ein pn geschickt, aber möchte auch hier versuchen zu antworten:
Zitat:
hattest du im zusammenhang mit dem höhenflug ein erlebnis, das schwer traumatisierend war? hattest du vor dem höhenflug ein solches erlebnis und hast den höhenflug in verbindung mit einem heilungs/heilsversprechen erlebt? wenn ja, dann freu dich, dass du nicht gestürzt bist... wenn nein, dann ist es ein höhenflug gewesen, wie jeder begeisterungsfähige mensch ihn von zeit zu zeit in verbindung mit einem thema erlebt, das ihm wichtig ist. UND dann ist es nicht der von mir gemeinte höhenflug gewesen, der häufig abstürze nach sich zieht.
Also, ich hatte ein traumatisierendes Erlebnis vor und eines nach dem Höhenflug. Ich selbst empfinde diese Erlebnisse nicht als "schwer" traumatisierend. Es fällt mir ein bisschen schwer, das abzuwägen. Ich kann Folgen welche ich davon habe oder vielleicht auch nicht habe, nicht benennen oder richtig wahr nehmen.
Den Höhenflug habe ich nicht in Verbindung mit einem Heilungsversprechen erlebt. Vielmehr damals in Verbindung mit Erlebnissen, wegen denen ich davon überzeugt bin, dass Gott sich "gezeigt" hatte, manches war so deutlich und klar, dass mir eine andere Erklärung dafür schwer fällt zu glauben.
Zum Heilungsversprechen:
Ich glaube, ja, das gibt es. Für jeden Menschen. Ich habe schon viele Menschen gehört, die geheilt wurden, einmal habe ich Heilung selbst an meiner Tochter gesehen (körperlicher Art-nicht seelisch).Vielmehr aber beruht auch hier mein Glaube an Heilung in meinem Glauben an Gott.
Ich selbst habe keine Heilungserfahrung an mir selbst erlebt. Ich weiß aber auch, warum.
Um Heilung für sich in Anspruch zu nehmen, bedarf es zuerst, sich selbst einzugestehen, dass man verletzt wurde. Das Erlebnisse Narben hinterlassen haben.
Sich das einzugestehen ist nicht mal so schwer. Ich glaube, dass trifft auf alle Menschen zu, denn jeder hat Narben auf seiner Seele.
Schwierig wird es für mich selbst ab dem Moment, mich mit "meinen Narben" zu befassen. Um geheilt zu werden, muss man sich mit seinen eigenen Narben auseinandersetzen-mal so denke. Und ich möchte ganz offen sein: Zwischenzeitlich machen sich diese Narben bemerkbar, meist kann ich sie gut ignorieren.
Ich nehme für mich selbst keine Thera in Anspruch, weil ich mich überhaupt nicht damit auseinandersetzen möchte. Ich weiß, dass ich so handeln tue und dass es anders bestimmt besser wäre, vielleicht irgendwann...
Was Gott damit zu tun hat:
Ich kann meinen Glauben nicht verleugnen, dazu war ich ihm schon zu nahe. Aber genau das ist auch meine Situtation:
Irgendwann bei dieser Nähe zu Gott, geht es irgendwann um diese Narben, denn Gott möchte heilen. Aber auch hier müsste ich mich mit meinen Narben befassen und das wiederum bedeutet erstmal Schmerz. Tränen. Verdrängtes kommt hoch.
Also distanziere ich mich immer wieder von ihm, halte meinen "Sicherheitsabstand".
Mein Kopf weiß, dass ich etwas in Anspruch nehmen könnte, was mir letztendlich gut tun würde. Aber es geht nicht...zumindest bisher..
Zitat:
auch dieser haltung stimme ich weitestgehend zu. ich halte es aber auch für wichtig, auf kritische punkte in dem, was dem anderen gut tut, hinzuweisen. manchmal wirkt glaube wie eine droge.....meine tochter hat lange behauptet, dass cannabis ihr hilft, das leben zu ertragen, dass es ihr gut tut.. subjektiv war das sicherlich richtig, objektiv total falsch und deshalb wurde sie von mehreren seiten auf die gefahren hingewiesen
Da bin ich mit dir völlig einer Meinung
LG Sabine