Hallo zusammen,
ich habe zur Zeit das Problem, dass mich meine Freunde nerven. Naja, nicht wirklich nerven, aber mir geht es grad net so gut, bin sehr mit mir beschäftigt und würde am Liebsten permanent über meine Vergangenheit und die immer noch krassen Gefühle reden. Habe quasi einen extremen Mitteilungsbedarf
Und nun das Problem, ich kann mit meinen Freunden nicht darüber reden, da ich einerseits gehemmt bin und andererseits das Gefühl habe, dass sie es nicht wirklich nachvollziehen können und es auch nicht hören wollen. Letzteres ihnen übel nehme, doch ich gebe ihnen ja auch keine Chanche, indem ich mich lieber zurück ziehe anstatt es drauf ankommen zu lassen.
Und so langsam bekomme ich Angst, da mein Bekanntenkreis immer weiter schrumpft. Ich die Leute einerseits nicht ertrage, weil sie einfach "leben" und ich das nicht kann, mir minderwertig vorkomme und mich verurteile, weil meine Gedanken sich sooft um mich kreisen. Andererseits gibt es mir aber auch oft nix, dieses "oberflächliche Gelaber" und ich will dann einfach nicht. Resultat aus dem Ganzen ist, dass ich, wenn ich dann mal spontan mich mit jemanden treffen will, ich immer weniger Menschen habe, die ich anrufen könnte und dann allein rumsitze.
Ich habe mir nun überlegt, nach einer Selbsthilfegruppe in Köln zu suchen, da ich hoffe, vielleicht mich mal im realen Leben mit Betroffenen austauschen, treffen zu können. Vielleicht nimmt das dann auch die Last, die ich momentan mit "normalen Freunden" habe?
Wenn jemand einen Tipp zu einer Gruppe in Köln hat, wäre super, habe nämlich im Netz noch nich viel gefunden.
Wie geht ihr den mit euren Freunden und dem Thema um? Weiß auch nie, ob ich zuviel verlange, ob ich es überhaupt ansprechen soll...bin da selbst nach Jahren noch unsicher.
saluti Belita