Gegen - Missbrauch e.V.

Hallo,

als ich heute Abend mit meiner Tochter von der Arbeit nach Hause kam, begegnete uns um ca. 22:30 Uhr auf der Straße eine Mutter mit deren Bekannten. Sie suchte ihre 11-jährige Tochter.
Die Tochter war mit zwei Freundinnen vom Schwimmbad auf dem Heimweg zu Fuß. Da ihre Freundinnen (ich glaube die Mutter sagte zwei) in einem anderen Stadtteil leben, trennte sich deren gemeinsamer Weg kurz vor unserem Siedlungsgebiet hier...seitdem (19:30 Uhr)ist das Mädchen verschwunden...

Komisches Gefühl grade....auch bei meiner Tochter, die vom Schwimmbad nach Hause in den letzten Tagen wahrscheinlich denselben Weg lief wie diese Mädchen....

Ich weiß nicht, ob die Mutter ihre Tochter zwischenzeitlich gefunden hat, ich hoffe es von Herzen..

bei Freunden war sie nicht. Nirgendwo war sie gewesen...wir hören immer wieder von solchen Geschehnissen, dennoch hat man im direkteren Umfeld das Gefühl, dass einem das Herz stehen bleibt..

In den Medien habe ich bisher nichts lesen können...und so engen Kontakt, dass ich die Mutter noch mal kontaktieren würde habe ich zu ihr nicht...

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Viele kleine Menschen, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.

Hallo Sabine,

ich hoffe, dass das kleine Mädchen gut wieder zu Hause angekommen ist. Ich kann verstehen, dass es dich arg trifft. Wenn bei uns Meldungen über verschwundene Kinder oder Warnungen bezüglich vorgestraften Menschen in der Nähe herausgegeben werden bleibt mein Herz auch immer stehen und ich bin im Gedanken bei unseren Kindern.

Was ganz anderes, aber doch irgendwie auch passendes ist mir gestern passiert. Ich war über meine Gedanken sehr erschrocken.
Ich fahre oft eine ganz kleine abgelegene Straße entlang, ein Schleichweg, nicht gut einzusehen und in der Regel auch nur wenig frequentiert. Also fahre ich dort mit dem Auto entlang und mir kommt ein kleines, blondes Mädchen von etwa 4 Jahren auf ihrem kleinen Fahrrand entgegen. Allein. Weit und breit kein Erwachsener, kein anderer Mensch zu sehen. Und mein Gedanke dabei... oh man wie gefährlich. Und dann hab ich mich hintefragt. Sollte es nicht in Ordnung sein, wenn das Mädchen sich sicher genug fühlt einmal diesen Weg hoch und vermutlich wieder herunter zu fahren? Und das schlimme dabei ist. Ich kann mir diese Frage nicht beantworten.


Eine nachdenkliche Sad

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my silence is my selfdefence

Hallo sad,

bisher gibt es hier nichts neues. Ich weiß nicht, ob das Mädchen wieder zuhause ist und kann (möchte das auch nicht weil sie mir nicht so nahe steht und ich mich dabei blöde fühlen würde) die Mutter nicht einfach anrufen und fragen. Ich gehe mal davon aus, sollte sie nicht wieder zuhause sein, wird man hier bald davon hören..

Gedanken die ich hatte wie z.B. "das kann doch nicht sein", mit denen ich das alles fast infrage stellte, kann ich mir nicht erklären. Das erschreckt mich geradezu...die Mutter besuchte mit mir mal gemeinsam einen Kurs und sie ist eine ganz nette Person..einfach normal...warum zweifelte ich daran, dass das überhaupt stimmt? Zweifel glaube ich noch immer daran...

Ja, ich kann dich gut verstehen. Solche Fragen stelle ich mir auch manchmal. Aber irgendwie ist mir dann auch klar: Nichts ist wirklich sicher. Ob es ein Feldweg ist, den man bestreitet-oder eine Hauptstraße. Passieren kann ja überall was...und im Vergleich ist es ja eher der Fall, dass etwas im sozialen Nahraum geschieht, als von Fremdpersonen.

Kinder vor dunklen Wegen warnen wie z.B. "Geh im dunkeln nicht dort entlang" oder so, ist ja im Grunde genommen die übliche Prävention , die gerade den Boden für z.B. mb bereitet. Denn falsch informierte, unsichere, angepasste und abhängige Kinder sind ideale Opfer.

Nein, wir dürfen uns von solchen Situationen nicht ängstigen lassen. Unsere Kids sollen frei und unbekümmert aufwachsen....

Aber: Falls jemand von euch online etwas erfährt darüber, könnt ihr mir bitte Bescheid geben? Wir sind hier in Kitzingen....

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Hallo Zusammen,

ich hoffe auch sehr, dass das Mädchen wieder wohlbehalten zu Hause angekommen ist. In den Medien habe ich bislang auch nichts gehört. Aber Ihr habt Recht, wenn man so etwas im Näheren Umfeld hört, dann bleibt einem wirklich fast das Herz stehen und es wird einem bewußt, wie nah so etwas sein kann...

Die Fragen, die Ihr Euch stellt, stelle ich mir auch manchmal. Aber ich sehe es genauso. Eigentlich sollten doch die Kinder unbelastet aufwachsen. Ich finde auch, dass man sie natürlich über gewisse Dinge aufklären muss (nicht unbedingt allein im Dunkeln durch Wald- und Feldwege o.ä. gehen, nicht mit Fremden Leuten mitgehen usw.), aber sie sollen ja auch weiterhin Kind sein dürfen... Man darf ihnen wahrscheinlich auch nicht allzu viel Angst machen. Hm, ist immer schwierig... Und passieren kann wirklich überall etwas...

Falls ich etwas höre oder lese werde ich natürlich Bescheid geben

Liebe Grüße

Melanie

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Auch ein langer Weg beginnt mit einem ersten Schritt...

Hallo zusammen,

also das Mädchen war, wie ich ein paar Tage später erfahren konnte, wieder aufgetaucht.
Sie hatte sich wohl mit einer Freundin unter der Brücke verquatscht...kopfschüttel..aber erleichtert war...

Das mal für euch noch zur Info dazu..

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Hallo Sabine,
ich möchte dich bitten, die positiven Nachrichten zu so einem Bericht zeitnaher zu posten. Du schriebst, dass du einige Tage danach erfahren hattest, dass das Mädchen sich nur verquatscht hatte.
Wenn du solche Nachrichten postest sind andere aufgrund deines Berichtes traurig und in grosser Sorge auch wenn sie das Mädchen nicht kennen.
Deshalb meine bitte zeitnaher den Stand zu posten damit auch wir Erleichterung zeitnah spüren dürfen.

LG Marina

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auch du kannst den Weg aus dem Dunklen schaffen. Du mußt nur bereit sein das Licht zu sehen und dem in kleinen Schritten entgegenzugehen.

Hallo Marina,

damit hast du natürlich Recht. Ich hatte das auch schon total vergessen und dann fiel es mir wieder ein, dass ich diesen Beitrag hier gemacht hatte..fast wäre das total bei mir untergegangen...

Liebe Grüße
Sabine

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