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 Betreff des Beitrags: Schwiegereltern
BeitragVerfasst: 11.05.2015, 19:31 
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Registriert: 20.04.2015, 19:19
Beiträge: 18
Ich war bei einer Beratungsstelle.
Die Frau hat mir zu einer Stationären Therapie in einer Klinik
in der ich meine Kinder mitnehmen kann geraten.
Das es die MÖGLICHKEIT dieser Therapie gibt habe ich meinen Mann erzählt.
Der hat noch am selben TAG seinen Eltern erzählt das ich die Stationäre Therapie mache
und die Kinder mitnehme. :wall :wall :wall
Mein Schwiegervater hat darauf gesagt
1. das ich ja die Therapie machen kann aber OHNE MEINE Kinder die sollen dann solange bei DENEN bleiben
2. das ich meinen Mann sowieso verlassen werde.
Ich könnte gerade nur noch heulen.
Ich fühle mich von meinem Mann so hintergangen.
Irgendwie kann ich ihm gerade nicht mehr vertrauen obwohl ich ihm nicht ausdrücklich gesagt habe das er es keinem sagen
soll ich dachte das wäre selbstverständlich offensichtlich nicht.
Ich hab auch irgendwie angst das meine Schwiegereltern mir meine Kinder streitig machen oder wegnehmen möchten
schließlich sagt mein Sohn schon Mama zu seiner Oma.

Sorry das ich euch hier so zu texte ich musste das einfach mal loswerden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwiegereltern
BeitragVerfasst: 11.05.2015, 20:30 
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Registriert: 27.11.2006, 12:08
Beiträge: 2046
Huhu,

dein Schwiegervater war da aber verdammt übergriffig. Ich hoffe mal dein Mann konnte das nicht voraussehen und hat sich nur elterlichen Trost gewünscht.

Ich würde die Kinder wie besprochen mitnehmen, falls sie wollen.

Viel Kraft.Schlimm sowas mit so wenig Unterstützung durchstehen zu müssen....

LG,

Pu


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwiegereltern
BeitragVerfasst: 13.05.2015, 18:58 
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Registriert: 08.12.2013, 12:31
Beiträge: 1512
eine Klinik würde das nicht anbieten, wenn das nicht sinnvoll wäre. Oder besser gesagt, ich nehme an, dass du in eine Klinik gehst, die darauf ausgelegt ist, wo Kinder mitgehen können.

Außerdem ist stationär nicht gleich stationär.

Stationär kann geschlossene Psychiatrie bedeuten. Da würde ich schon hinterfragen, wenn jemand sein Kind mitnehmen möchte. Falls das dort überhaupt ginge.

Stationär kann Mutter-Kind-Reha bedeuten.

Stationär kann auch Mutter-Kind-Kur bedeuten, was Müttern mit Kindern zu Gute kommt und genau darauf ausgelegt ist, Mütter mit Kindern zusammen stationär aufzunehmen.

Von daher finde ich es schon mehr als gemein, so auf dich loszugehen, so lange er nicht mal weiß, welche Form von stationär.
Immerhin sind die Kinder ja nicht in den Therapien selbst dabei, sondern in der Kinderbetreuung und je nachdem welche Klinik das ist, ja auch darauf ausgelegt, damit Mutter und Kinder wieder zusammen finden oder eben wieder mehr.



Dass sie dir die Kinder streitig machen wollen, ist eher ein Grund mehr, warum eine stationäre Therapie sinnvoller sein kann, als eine ambulante (raus aus dem Umfeld, das dich Nerven kostet)

und was heißt hier, du würdest deinen Mann verlassen?
was haben die denn vor?
ihn dazu überreden, dass er so viel Mist baut, bis du freiwillig gehst? sich selbst so lange einmischen, bis deine Kräfte vollends weg sind?



Wie reagiert denn dein Mann darauf?
Lässt er sich davon einschüchtern/einwickeln?
oder steht er zu dir und unterstützt dich bei deinem Vorhaben.

Mach IHM klar, dass es eine Klinik sein wird, die sich mit Kindern auskennt, die eben dafür da ist, Mütter MIT Kindern mitzunehmen und dass stationär nicht stationär ist, sondern eben Unterschiede gibt.

Je nach dem worum es in der Ursache geht, kann es sogar gut sein, Kind/er mit zunehmen, da durch die Herausnahme aus dem häuslichen Umfeld, ohne den Alltagsstress und Stress durch andere Personen, auch wieder die Mutter-Kind-Beziehung gestärkt werden kann.

(was deine Schwiegereltern vermutlich fürchten).

_________________
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold... und wer bezahlt (dafür)?


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwiegereltern
BeitragVerfasst: 18.05.2015, 10:08 
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Registriert: 02.04.2014, 16:25
Beiträge: 123
Hallo,

Oha... Das is krass...
Man kann natürlich jetzt den Bösen Willen der Schwiegereltern sehen, aber vielleicht ist das die Überführsorge und das unverständnis dahinter.
Zieh das durch, bis deine Schwiegereltern irgendwie die kinder nehmen können ohne deine Zustimmung ist es ein SEEEHR weiter weg.

Falls dein Mann ähnlich ist wie meiner, hat er womöglich einfach keinen anderen Ansprechpartner gefunden und sich schön ins Fettnäpfchen gesetzt. Ich bin auch nicht gut genug für die Enkel und schon garnicht für den eigenen Sohn.
Aber du bist Stark! und du kannst das!
Nimm DEINE Kinder mit!
So gehört sich das, je nach dem kann das nämlich auch eine gute Therapie für die Kinder sein, wenn Mama nicht mehr so unter Druck steht.

(Meinen Sohn könnte ich ja auch nicht irgendwo parken.)

Liebe Grüße
Alice


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwiegereltern
BeitragVerfasst: 18.05.2015, 11:23 
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Registriert: 17.05.2015, 12:34
Beiträge: 17
Wohnort: Rödermark
Das ist schwierig mit Schwieger-Eltern....
Ich selbst hatte und habe immer dieses Bedürfnis, mich zu schützen und ziehe mich völlig raus aus diesem ganzen Verwandtschafts-Chaos......
Ständig meint es irgendeiner "nur gut" und mischt sich in Dinge ein, die ihn nichts angehen, anstatt sich um die gut versteckten und verdrängten eigenen Baustellen zu kümmern, die es meist zuhauf irgendwo gibt.
Das macht mich wütend und zwingt mich in eine Art von Verteidigungsstellung als sei ich im Krieg.

Mein jetziger Ehemann konnte mich am Anfang unserer Beziehung auch nicht verstehen.
Er war tief in seine Familie eingebunden und wollte sie mir als etwas Gutes "schenken" - und konnte nicht verstehen, dass ich das garnicht wollte und mich sein "Geschenk" in Angst und Schrecken versetzt.

Inzwischen haben wir sehr viel darüber geredet und er hat es zumindest in der Theorie einigermaßen erfassen können.
So geht er nun alleine zu seiner Familie und vermeidet es, groß etwas von mir zu erzählen.
Auch wenn sie nun glauben, ich könnte sie nicht besonders leiden - damit kann ich leichter leben, als müßte ich mich "integrieren".

Ich habe den Eindruck gewonnen, Eltern von Söhnen seien stets darauf bedacht zu kontrollieren, dass es ihrem "Thronfolger" auch gut ergeht.
Und man ist gezwungen, klare Grenzen zu setzen und zu verstehen zu geben, dass die Zeit des Behütet-seins durch die Eltern nun abgeschlossen ist.
Hier ist aber wohl sehr wichtig, dass der Sohn/Partner deutlich Position bezieht.
So langsam darf ich wieder aufhören, meine "Kampfrüstung" zu tragen....

Eine Therapie mit den Kindern gemeinsam zu machen würde ich nicht mehr ablehnen.
Es ist gut, wenn man mehr Nähe und Vertrautheit mit den Kindern aufbauen kann und hierbei Unterstützung erfährt.
Liebe Grüße, Andrea


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