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 Betreff des Beitrags: Mit schwierigen Momenten im Leben umgehen! *evt. trigger*
BeitragVerfasst: 18.05.2017, 14:26 
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Registriert: 12.11.2007, 12:01
Beiträge: 95
Wohnort: Waldviertel
Hallo Leute!
Ich wollte euch gerne mal fragen,wie geht ihr mit schwierigen Momenten oder Phasen im Leben um? Denn ich bin absolut überhaupt nicht belastbar. Ich muss die meiste Zeit ja schon immer sehr stark sein und wenn es dann mal wirklich dicke kommt,breche ich fast oder komplett zusammen. Das ist dann einfach zu viel,ich komme dann gar nicht mehr klar. Meine Hündin war immer sehr gesund,jetzt im Alter überfordet sie mich leider komplett mit allem,was jetzt so bei ihr kommt. Sie hatte jetzt nach 6 Monaten das zweite mal einen Anfall. Diese Anfälle könnten leider epileptisch sein. Danach war ich erstmal wieder für 2 Tage komplett fertig und depressiv. Migräne hatte ich natürlich auch wieder. Ich bin aber froh,dass es diesesmal insgesamt besser war,als beim ersten mal. Da hatte ich danach einen leichten Nervenzusammenbruch. Und das dürfte alles nicht sein,denn diese Aufregung übertrage ich auf meine Hündin,dabei muss ich eigentlich Ruhe ausstrahlen. Was ich auch gottseidank währenddessen halbwegs schaffe,aber danach ist es in so einer Situation aus bei mir. Ich komme auch nicht damit zurecht,wenn geliebte Menschen "gehen" müssen. (oder auch Tiere,bei unserer zweiten Hündin war es auch Horror und mein Mann musste mir oft sagen,dass es nicht geht,dass sie zurückkommt) Natürlich ist so etwas für niemanden einfach,aber ich komme damit gar nicht klar. Ich halte das Thema,bis auf wenige Ausnahmen überhaupt nicht aus. Es triggert mich total und ich muss bei diesem Thema Sternchen setzen,auch wenn es Worte gibt,mit denen ich nicht solche Probleme habe,wie bei dem dreibuchstabigen Wort (sry,aber ich möchte gerade nichtmal das Wort mit Stern schreiben,der Triggereffekt reicht mir schon wieder :( ). Ich kann fast nicht über dieses Thema sprechen und wenn es jemand anspricht,mache ich sofort komplett zu. Ich weiss aber auch nicht,warum das so ist,das Ganze wurde auch erst seit einigen Jahren so schlimm. Ich mochte das Thema zwar nie besonders,aber so schlimm war es nicht. Ich hatte früher auch keine Triggerworte,das kam alles erst irgendwann. Auch wenn es vielleicht nicht viele sind im Gegensatz zu anderen,ist das natürlich trotzdem keine schöne Entwicklung. Und es fällt mir einfach immer schwerer mit schwierigen Situationen zurechtzukommen. Auf Dauer macht das einfach ungemein fertig. Das einfach die kleinste Situation mich total niederschmettert,dass ich immer gleich psychsomatische Symptome,wie Migräne oder Magenprobleme bekomme. Klar,ich habe PTBS diagnostiziert und den Psychosomatikmist kenne ich sowieso bereits aus meiner Jugend,aber dass mich jedes Problem und sei es noch so klein komplett aus der Bahn wirft. Ja,ok es mag vielleicht auch daran liegen,dass ich die restliche Zeit alles verdränge und mich fast komplett ausklinke. Das ist natürlich möglich,denn diese Momente treffen mich dann immer wie ein Keulenschl*g. Da hilft dann kein Ausklinken mehr. Trotzdem ist es natürlich viel zu hypersensibel,wie ich reagiere. Das kleinste Problem im Leben,Stress und ich bin am Boden. Ich habe eine Liste von Arztterminen,die ich abarbeiten müsste,ich schaffe es einfach nicht. Gut,ich muss dazu nach Wien zu meiner Familie,um die Termine dort zu machen,weil es vieles bei uns einfach gar nicht gibt. Aber das schaffe ich bis jetzt auch nicht,obwohl meine Familie und und ich uns unheimlich gerne sehen würden. Es ist einfach alles zu viel. Und ich wüsste gerne,ob ich mich da irgendwie stärken kann. Kennt jemand das von euch auch? Ich weiss,dass ich auch (höchstwahrscheinlich) eine Emotionsregulationsstörung habe,weiss aber nicht ob das eine mit dem anderen zusammenhängt. Habt ihr vielleicht Tips für mich,wie ich wieder stärker werden kann,auch für meine Hündin und meine Leute? Ich danke euch schon im Vorhinein für eure Antworten,denn in meinem Leben wird ja leider noch viel auf mich zukommen,das ist leider nun mal so,ich kann das ja nicht ändern. Niemand kann das. Aber man kann vielleicht lernen,besser damit umzugehen und das wäre eine enorme Erleichterung für uns alle in meinem Umfeld.
Alles Liebe,das mit dem Leben und Alltag sehr überforderte Mondkind

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 Betreff des Beitrags: Re: Mit schwierigen Momenten im Leben umgehen! *evt. trigger
BeitragVerfasst: 18.05.2017, 19:10 
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Registriert: 08.12.2013, 12:31
Beiträge: 1512
kenne es
keine Tipps
früher war ich stark, vieles wo es einfach nicht ging
jetzt haut mich alles um scheinbar funktioniere ich, sehe angeblich besser aus. keine ahnung, kann es nicht beurteilen, da es mich nicht mehr wirklich gibt, komme aus der "Phase" nicht mehr raus und will das gar nicht mehr (nicht wollen = keine motivation, weil ich mir egal geworden bin und menschen nicht mehr zuhören kann, erkenne nicht mal mehr gesichter)

keine ahnung, kommt mir vieles bekannt vor, was du schreibst
tipps keine

außer dass mein kopf leer ist bekomme ich nichts mehr mit, nicht mal mehr das

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 Betreff des Beitrags: Re: Mit schwierigen Momenten im Leben umgehen! *evt. trigger
BeitragVerfasst: 07.06.2017, 10:29 
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Registriert: 12.11.2007, 12:01
Beiträge: 95
Wohnort: Waldviertel
Hallo unterwegs! Danke für deine Antwort. Es tut mir leid,dass es dir auch so schlecht geht. Es ist alles einfach immer ein Kampf,es kann nicht einfach mal einfach sein. Nein das spielt es für uns nicht. *seufz* Du sagst,dass du Menschen nicht mehr zuhören kannst. Aber du hast meinen Beitrag gelesen und mir geantwortet. Das ist auch ein Zuhören und dafür Danke! :) Alles Liebe und Gute,das Mondkind

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 Betreff des Beitrags: Re: Mit schwierigen Momenten im Leben umgehen! *evt. trigger
BeitragVerfasst: 08.06.2017, 04:24 
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Registriert: 27.12.2007, 15:56
Beiträge: 612
Wohnort: Eifel
hallo mein liebes Mondkind....vielleicht kannst du den Druck ein bisschen rausnehmen...es ist gerade so schlimm für dich und es als ok einstufen,du hast viel schlimmes durch und vielleicht ist es einfach an der Zeit die Trauer,den Schmerz und alles damit verbundene,auch körperliche,kenne das selber mit der Migräne usw nur zu gut, Raum zu geben,auch wenn es ganz schwer ist,es zuzulassen.Arztbesuche gehen hier z.b. so gut wie gar nicht, telefonieren auch nicht und vieles mehr und trotzdem funktionieren wir im System jeden Tag,zwar wenn wir alleine sind mit viel Fehlzeiten,aber ansonsten werden die Kids gut versorgt,der Haushalt gemacht,der Hund geht raus usw usw und für andere geht sowieso immer alles,nur für uns nicht...ich wünschte mir manchmal dieses Zusammenbrechen,so blöd sich das jetzt anhört,weil wir sobald jemand anderes im Raum ist oder nur im Kontakt durch schreiben, simsen oder so immer funktionieren,ich weiß,es war überlebenswichtig ,nur nicht auffallen ,immer schön normal sein und da hier ja immer noch keine äußere Sicherheit 100% besteht, ist es das vielleicht auch immer noch,aber das zerrt genauso an einem glaube ich,wie das Zusammenbrechen,nur fühlt man sich immer nur wie eine hohle Hülle....ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe,dass du irgendwann die Arzttermine wahrnehmen kannst,alles Liebe Alex

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der Weg ist das Ziel


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 Betreff des Beitrags: Re: Mit schwierigen Momenten im Leben umgehen! *evt. trigger
BeitragVerfasst: 09.06.2017, 16:54 
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Registriert: 08.12.2013, 12:31
Beiträge: 1512
dark luna hat geschrieben:
nur nicht auffallen ,immer schön normal sein und da hier ja immer noch keine äußere Sicherheit 100% besteht, ist es das vielleicht auch immer noch,aber das zerrt genauso an einem glaube ich,wie das Zusammenbrechen,nur fühlt man sich immer nur wie eine hohle Hülle...


das beschreibt es ganz gut
kenne beides
zusammenbrechen und funktionieren

Angst vor zusammenbrechen, weil gelernt, dass ich trotzdem auf mich allein gestellt bin, es keine Hilfe gibt usw.

so war es dann auch, irgendwie. als es mir ganz schlimm ging, gezerre wegen Klinik und so, blöde Sprüche in der Klinik
aber auch Glück gehabt. Die Ärztin im Krankenhaus, die nichts für mich tun konnte (fachlich), hat mir ganz viel geholfen, weil ich bleiben durfte (psychosomatische Arzt hätte mich am liebsten sofort rausgeschmissen, weil ja irgendwer anders irgendwie schon was ....)

und Fachkrankenhaus, Haupttherapeutin hat mich weiter kaputt gemacht, aber andere Therapeutin hat mir geholfen. ohne Klinik wäre es nicht gegangen

irgendwie stand ich trotzdem alleine da, auf mich selbst gestellt (immer vorsichtig sein) und trotzdem war es ein zusammenbrechen. weiterfunktionieren müssen trotz zusammenbruch
nur nicht in vollem umfang, anders irgendwie als im alltag.

habe mal einen Spruch gelesen: was von Richtung: keine Zeit für den Nervenzusammenbruch, den ich bräuchte oder so. fand ich damals passend. bis nichts mehr ging.

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