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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 15.12.2017, 08:44 
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Türchen 15:

Ein weiteres Rezept für ganz leckere Zimtsterne.

3 Eier, davon das Eiweiß
1 Pris Salz
300 g Zucker
450 g Mandel(n), gemahlene
2 TL Zimt
1 Prise Nelken, gemahlene
1 EL Gelee (Johannisbeergelee)

Eiweiß und Salz steif schlagen. Zucker unter ständigem Rühren nach und nach dazugeben. Auf höchster Stufe 5 min weiterschlagen. Für Glasur 4-6 EL abnehmen, kalt stellen. Mandeln mit Gewürzen und Gelee mischen und mit Eimasse zu glattem formbaren Teig verrühren. Teig in Tiefkühlbeutel 1/2 cm dick ausrollen. So verklebt euch nicht der ganze Tisch! Backblech mit Backpapier belegen. Sterne ausstechen. Eiweissglasur mit Messer oder Pinsel auftragen. Backen: 150°C 10-15 min (so dass die Oberfläche noch weiss ist!)

Viele Spaß damit
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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 16.12.2017, 10:07 
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Diese Geschichte gefällt mir sehr gut, aber sie ist auf bayrisch,
aber gerade das auf bayrisch finde ich einfach super, das passt
hier so gut nach Bayern. Wenn ihr Probleme habt es zu verstehen,
dann kann ich eine Übersetzung für euch aufschreiben.

16. Türchen

Hausfrauen-Advent

Platzerl bacha, Gschenka kaffa,nebnbei no in d´Arbeit laffa.Hektisch umananda hastn –Koa Minutn Zeit zum Rastn.

D`Wohnung schnell auf Hochglanz putzn,
jede Stund vom Dog ausnutzn.
Im Keller drunt`n s`Kripperl find`n,
Astl holn, Adventskranz bind`n,
und ned vergessn – Kartn schreiben,
ja dazua kost amoi hockableibn.

Daß d`fei d`Verwandtschaft net vergißt –
Weil de sonst furchtbar zwider ist!
Und jedn Dog, es is zum Schrei´n,
feiern mit irgendoam Verein.

Ja, da muaßt hi, scho zwengs de Leit –
Aa wenn´s di um koa Fünferl gfreid!
Zwischendurch schnell Kerz`n ozündn –
Oa Sekundn Andacht finden:
Liadl mit de Kinder singa,
und mit´n Opa Glühwein trinka.

Wenn du dann moanst, jetzt konnst nicht mehr,
dann muaß no schnell a Christbaam her.

Damit`s ja alle san beglückt,
jed`s Zweigerl oanzeln werd dann gschmückt,
und steht der Baam da voller Pracht,
schlagt d`Uhr scho wieder Mitternacht!

Wennst du dann glaabst, jetzt is ois gschehn,
hast du ganz bestimmt was übersehn.
De Zeit wo d`Hausfrau rennt und rennt,
nennt ma ganz besinnlich:"`s is Advent!"

Quelle: https://www.festpark.de/folio/2115-hausfrauen-advent

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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 17.12.2017, 19:33 
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Tür 17. etwas verspätet, dafür in Gedenken an den vielen Schnee heute, der leider nicht liegen geblieben ist:

Erwin der dicke Schneemann


Erwin dem dicken Schneemann ist so seltsam warm ums Herz
in seiner Schneemannseele fühlt er einen zarten Schmerz

Erwin der dicke Schneemann ist allein und spürt genau
Schneemannherzen klopfen leise ach, er wünscht sich eine Frau

Drum kam in der Weihnachtszeit der Weihnachtsmann vorbei
Du sollst nicht mehr traurig sein morgen schon seid ihr zu zweit

Erwin der dicke Schneemann wurde glücklich über Nacht
denn der Weihnachtsmann hat Erwin eine Schneefrau mitgebracht

https://www.youtube.com/watch?v=EpAFmeFWGdk


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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 18.12.2017, 08:19 
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Türchen 18:


Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde,
das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.

Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihre Naseweise,ihr Schelmenpack –
denkt ihr, er wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!

(Anna Richter)

Ich habe das Christkind gestern schon am Chat vorbei fliegen sehen. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 09:32 
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Türchen Nr. 19

Inspiriert durch Susas lustige bayerische Weihnachtsgeschichte letzte Woche, kommt hier jetzt ein plattdeutsches Weihnachtsgedicht. Falls jemand eine Übersetzung braucht, bitte melden :D

****

Kiek mol, wat is de Himmel so rot,
dat sünd de Engels, de backt dat Brot.
De backt dan Wiehnachtsmann sien Stuten
vor all de lütten Leckersnuten.

Nu flink de Teller ünners Bett
un legt jük henn un west recht nett!
De Sünna Klaas steiht vor de Dör,
de Wiehnachtmann, de schickt em her.

Wat de Engels hevt backt,
dat shüt jü probeern.
Un smeckt dot good, dann hört se dat gern
un de Wiehnachtsmann smunzelt:
nu backt man mehr
ach, wenn doch erst mol Wiehnachten wär!

*****


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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 20.12.2017, 13:19 
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Türchen 20.

Die rote Invasion

Schließt alle Türen
und verriegelt das Haus.
Denn heut ist der Tag
vom berüchtigten Klaus.

Die roten Halunken
erobern das Land.
Sie entern mit Leitern
und Stricken die Wand.

Man schaut aus dem Fenster
und wundert sich sehr.
Wo kommen die hässlichen
Zwerge nur her?

Sie klettern entschlossen
die Wände empor.
Man sieht schon von weitem,
sie haben was vor.

Die fiesen Gestalten
beherrschen die Stadt.
Sie plündern die Häuser
und fressen sich satt.

Sie kommen allein
und dann wieder zu dritt
und sind für ihr Alter
bemerkenswert fit.

Versteckt Eure Kinder
und setzt Euch aufs Geld.
Das rote Gesindel
erobert die Welt.

von Gerhard Steil

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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 21.12.2017, 09:46 
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21. Türchen...

Die Wintersonnenwende

Die Wintersonnenwende findet 2017 am 21. Dezember statt. Zur Wintersonnenwende erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel der Erde die geringste Mittagshöhe über dem Horizont.

Die Wintersonnenwende markiert den Beginn des astronomischen Winters. Zur Wintersonnenwende erreicht die Sonne im Jahreslauf ihren tiefsten Stand in Bezug auf den Meridiandurchgang. Zu diesem Zeitpunkt herrscht der kürzeste Tag und die längste Nacht, weil der größere Teil der täglichen Sonnenbahn unterhalb des Horizonts liegt. Nahe den Polarkreisen gibt es zur Wintersonnenwende einen Tag ohne Sonnenaufgang. Während dieses Zeitraums liegt die tägliche Sonnenbahn am Nordpol vollständig unterhalb des Horizonts. Dieser Text wurde von http://www.kleiner-kalender.de entnommen.

Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 22.12.2017, 20:13 
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22. Türchen...

Etwas mit schrägen Humor, irgendwie passend in diese Tage...


Eine Wintergeschichte
(Verfasser noch unbekannt)

8. Dezember 18:00

Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee.

9. Dezember

Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben!

12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, daß ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich! Bob sagt, daß wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, daß ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, daß das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh, daß er unser Nachbar ist.

14. Dezember

Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte läßt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben!! Der Schneepflug kam heute nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, daß ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.

15. Dezember

60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Habe den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir nicht in Alaska.

16. Dezember
Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember
Immer noch weit unter Null! Die Strassen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren!

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber nochmal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, daß die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, daß die lügen. Bob sagt, daß ich schaufeln muß oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, daß er lügt.

22. Dezember
Bob hatte recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht nochmal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist und es ist so kalt, daß es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann mußte ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, daß er zu viel zu tun hat. Ich glaube, daß der Wichser lügt.

24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, daß ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall. Falls ich jemals den Arsch kriege, der den Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Eiern durch den Schnee. Ich weiß genau, daß er sich hinter der Ecke versteckt und wartet bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Mußte nach dem Schneepflug Ausschau halten.

25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 Zentimeter mehr von der !*?'@$. Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln läßt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, daß ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, daß sie eine Idiotin ist. Wenn ich noch einemal Wolfgang Petry anhören muß, werde ich sie umbringen.

26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir auf die Nerven.

27. Dezember
Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember
Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT!!!!

29. Dezember

Nochmal 30 Zentimeter. Bob sagt, daß ich das Dach freischaufeln muß, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?

30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer hat mich auf 50.000 DM Schmerzensgeld verklagt. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter vorhergesagt.

31. Dezember
Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 23.12.2017, 11:19 
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23. Türchen

Das kleine Schneeflöckchen

Es war Winter, dicke Schneeflocken wirbelten durch die Luft und bedeckten die Stadt mit einer dicken, weißen Decke. In den Fenstern funkelten Kerzenlichter, es wurde gebacken und der Christbaum geschmückt; denn morgen war Heiligabend. Alle freuten sich auf das Weihnachtsfest, Kinder spielten vergnügt im Garten. Auf den Straßen roch es nach frischem Lebkuchen. Doch nicht alle Kinder waren fröhlich. Ein kranker Junge saß mit traurigen Augen am Fenster und beobachtete das Schneetreiben. Er hatte einen Schal um den Hals gewickelt und seine Nase war ganz rot. Während die Kinder draußen ausgelassen Schneeflocken fingen und einen großen Schneemann bauten, musste er in seinem Bett liegen, weil er Schnupfen und Husten hatte.

So saß er da und schaute den Schneeflocken nach, die an seinem Fenster vorbei wehten. Eine von ihnen - die Kleinste - setzte sich auf sein Fensterbrett, um sich vom Fliegen zu erholen. Sie sah den kranken, traurigen Jungen am Fenster und erzählte es den anderen Schneeflocken. Sie fassten einen Plan. Zusammen flogen sie zu dem kranken Jungen und setzten sich an die Fensterscheibe. Der kranke Junge schaute immer noch mit traurigen Augen aus dem Fenster.

Leise flüsterte das kleine Schneeflöckchen der Schneeflocke neben ihr etwas ins Ohr und die flüsterte es zu der nächsten. Dann setzten sie sich alle so auf die Fensterscheibe, dass sie aussahen wie ein großer, weißer Eisstern. Die Augen des kranken Jungen fingen an zu leuchten; jetzt war er gar nicht mehr traurig.

Um das kleine Schneeflöckchen berühren zu können, streckte er seine Hand zum Fenster. Vorsichtig fasste der kranke Junge an die Scheibe und legte seine Hand auf den Stern aus Schneeflocken. Für ein paar Augenblicke konnte er das kleine Schneeflöckchen ganz nah spüren. Und als er seine Hand wieder wegnahm, hatten sich die Flocken plötzlich zu einem Herz geformt. Sie änderten ständig ihre Form und erfreuten den kranken Jungen mit immer neuen Bildern. Lachend spielte der kranke Junge mit den Schneeflocken an seinem Fenster. Am nächsten Tag war Weihnachten und er würde weiter aus dem Fenster schauen, um die Schneeflocken zu beobachten und gesund zu werden, denn morgen war ja Heiligabend.

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 Betreff des Beitrags: Re: Adventskalender 2017
BeitragVerfasst: 24.12.2017, 12:47 
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Türchen Nr. 24

Wann fängt Weihnachten an

Wenn mitten im Winter eine Rose aufblüht,
der Schmetterling leuchtend bunt durch den Garten zieht,
die Nachtigall ein Lied der Hoffnung singt
und zwischen Menschen Freundschaft und Glück erklingt.
Wenn mitten im Streit Versöhnung beginnt,
es selbst zwischen Feinden wieder richtig stimmt,
der Reiche mit dem Hungrigen teilt
und der Lahme zum Regenbogen eilt.
Wenn mitten im Leid die Not gewendet,
das Dunkel des Todes durch Licht beendet,
ein Kind wichtiger als alles ist
und Du ganz Du selber bist,
dann fängt Weihnachten an!

© Hermann-Josef Frisch, Overath


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