Das ist schwierig. Die Tatperson habe ich zu deren Lebzeiten oft damit konfrontiert. Leugnen, kleinreden usw. War nie was gewesen, ich würde mir es nur einbilden.
Andere Personen hätte ich später gerne gefragt, lebten aber nicht mehr. Ja, es war doof ohne die Aussage der Tatperson dann später abschließen zu müssen. Durch die Erfahrungen vorher war es auch gut. Gestanden, zugegeben hätte die Person nie. Meine Seele musste wohl deren Tod abwarten, um da wieder ran zu gehen.
Andere im Umkreis habe ich gefragt. Mitwisser, die dann doch gestanden haben. So weiß ich nicht alles, aber genug um damit umzugehen.
Wen ich wann wie gefragt habe, war so unterschiedlich. Viel nach Bauchgefühl ob mir das gut tut oder nicht. Später berufe ich mich auf mein Bauchgefühl. Was damals gut und richtig war, ist es jetzt auch. Heute würde ich vielleicht anders entscheiden, weil ich andere Voraussetzungen habe. Das war damals nicht möglich. Deswegen akzeptiere ich es jetzt, deswegen akzeptiere ich mich und meine Entscheidung.
Wenn ich unsicher bin, mache ich mir einen viel-Stufen-Plan. Alles oder nichts überfordert mich. Ich mache mir viele Schritte und bei jedem Schritt ein mögliches Stopp und Zurückmöglichkeit.
hinfahren in die Nähe: ja hingehen: entscheide ich vor Ort. Wenn nein, ist ok. Wenn ja:
hingehen ja: sehen: entscheide ich vor Ort. Wenn nein, ist ok.
Sehen: ja ansprechen: wenn es passt. Wenn nein, ist es ok. Stumm im Zimmer sein ist auch ok.
Ansprechen: ja alles, teilweise, etwas, Wetter, anderes mehrere Möglichkeiten die ich mir bereit lege. Dann bin ich nicht unvorbereitet muss aber nicht den vollen Schritt gehen.
Auf diese Weise halte ich meine eigenen Grenzen und Wünsche ein. Tue etwas, was mir wichtig ist, ohne mich komlett damit zu überfordern.
_________________ Reden ist Silber, Schweigen ist Gold... und wer bezahlt (dafür)?
|