Hallo Ingo,
ich kann bei deinen Faxen nur von unserer Meinung reden/ sprechen, doch wir finden es total gut, dass diese Dame endlich auch einmal von anderer Stelle einen Seitenhieb bekam.
Als wir damals noch in Brandenburg wohnten, waren wir einer der 170 Fälle, die diese Dame ablehnte und als Unwahr abtat. Heute, fast 10 Jahre später, einige Kilometer weiter von Brandenburg entfernt, haben wir endlich einen Richter gefunden, der uns nicht so wie diese Dame behandelte.
Heute leben wir im Zeugenschutzprogramm, haben eine neue Identität bekommen (da wir gegen die T*t*r aussagten).
Eine Schande, dass wir 10 Jahre unseres Lebens erneut investieren mussten, um uns selbst für glaubwürdig zu halten, nach dem diese Frau unser eigenes Selbstbewusstsein raubte. Wir konnten nicht einmal mehr uns selber Glauben schenken, durch das, was wir von ihr zu hören bekamen.
Ich wünsche dieser Dame nichts schlechtes, doch ich glaube, hätte sie selbst solch eine negative Erfahrung machen müssen wie wir, würde sie nicht so großkotzig (wie in diesem Interview) reden/ argumentieren, wie sie es im Spiegel tat.
@Hexchen
Zitat:
ich finde beide faxe sehr gut, würde aber beide auch an das brandenburgische justizministerium senden.
wir haben uns nach der einstellung des verfahrens an die justizministerin und den ministerpräsidenten gewandt. die beiden haben dafür gesorgt, dass es ein neues verfahren gab - sie waren sehr interessiert und haben wirklich geholfen. es kam zu einem zweiten verfahren. leider hatten wir wegen der rechtsordnung wieder unseren "lieblingsrichter", aber dieses mal saß ein beobachter der landesregierung im gerichtssaal! vielleicht gerät die dame in brandenburg ja dann auch ein wenig unter beobachtung ihres ministeriums?!
Ja, genau das würden auch wir unterstützen, damit man dort auch so aufwachen möge, wie jetzt hier, wo wir endlich Genugtuung bekamen, für diese Erniedrigung, welche uns dort widerfahren ist.
Habe sogar schon Mal überlegt, der Dame unser Urteil hier vom neuen Ort zu kopieren, und der das zu senden, denn die Richterin hier, hat uns nicht für Hirngespinste deklariert, noch hat sie dem Glauben geschenkt, was sie von anderen zu getragen bekam.
Sie selbst hatte die Verhandlung erst einmal vertagt, bis sie selbst die notwendige Recherche zu MPS abgeschlossen hatte und machte sich allein ihr Bild davon. Was ich sehr gut von dieser Richterin fand, da sie uns auch zu persönlichen Vorab Gesprächen gebeten hatte. Da wir nicht immer sagen konnten, dass wirklich immer der gleiche (von uns) dort angekommen war und das Gespräch mit ihr führen konnte, waren wir ziemlich verunsichert, da sie uns darüber erst im Unklaren ließ. Jedoch durften wir am Verhandlungstag auch einmal was Erfreuliches erfahren, als eine Richterin wörtlich sagte(und auch später im Urteil mit verfasste):
Zitat:
"Der Beschluss vom 16.01.2002 durch den der Antrag der Betroffenen, abgewiesen wurde, wird in den Gründen auf der Grundlage der erneuten Stellungnahme der Chefarztes der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in*******, dahingehend ergänzt, dass nach der Symptomatik der Betroffenen die Diagnose einer
"ICD -10 Dissoziativen Störung im Sinne einer Multiplen Persönlichkeitsstörung (F 44.81) erneut bestättigt wurde. Eine Wideraufnahme des Verfahrens war daher unbedingt notwenig. Die Betroffene sieht zwar ihre Krankheit nicht als eine Krankheit an, sondern nur als einen Überlebens Mechanismus, dennoch kann man die Ausführungen der Oberstaatsanwältin Frau Gordon, hier nicht für Recht anerkennen. Eine Wideraufnahme war daher anzuordnen und zu Gunsten der Betroffenen zufällen."
Schon das alleine zeigte uns, wie man in Brandenburg mit Betroffenen Menschen umgeht, im Verhältnis zu anderen Bundesländern. Kann daher jedem nur empfehlen, der in Brandenburg wohnt, es auch so zu machen, wie wir es gemacht haben, denn bei dieser Oberstaatsanwältin Frau Gordon wird euch schon von vornherein nicht geglaubt. Schon gar nicht, wenn ihr durch Kliniken die Diagnose MPS oder DISS habt, da sie dann sofort mit dem Argument "False- Memory-Syndrom" aufwartet.
Diese Frau sollte man einfach absetzen, denn andere Gerichte sind Fortschrittlicher, als wir jemals in unserer eigenen Stadt erfahren durften. Diese Frau scheint nur zum Nachteil der Opfer zu entscheiden, denn positive Fälle, die auch tatsächlich einmal zu Gunsten der Betroffenen gefällt wurden, sind uns leider nicht bekannt geworden. Eigentlich traurig, wenn man sich die Zahlen von Dunkelziffer anschaut.
Gruß Apollo