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 Betreff des Beitrags: "Ich dachte du wärst mein Freund" "das kummer
BeitragVerfasst: 14.11.2011, 10:51 
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Einen wunderschönen guten Morgen :)

Ich wollte euch fragen, ob ihr die beiden Bücher "Ich dachte, du wärst mein Freund" und "das kummervolle Kuscheltier" kennt?

Wir sollen diese beiden Bücher im Rahmen eines Referats vergleichen und einschätzen, wie sinnvoll wir sie für die Präventionsarbeit einschätzen. Verglichen sind sie und danach überprüft, inwiefern sie Richtilinen für Präventionsprogramme entsprechen. Aber das wichtigste fehlt eigentlich noch: Meinungen von Menschen, die die Bücher kennen und vielleicht sogar schon mit ihnen gearbeitet haben!

Also falls irgendwem hier die Bücher bekannt sind, würden wir uns sehr über Erfahrungsberichte und persönliche Meinungen freuen :)

Liebe Grüße,
Laia :)


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BeitragVerfasst: 14.11.2011, 14:05 
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Ich kenne "Das kummervolle Kuscheltier". Ich habe diese Frage auch jemandem gestellt und bekam die Antwort (von einer Betroffenen- ich selbst bin nicht betroffen und habe darum auch lieber gefragt), dass es die Kinder, für die es ist und erreichen sollte, vermutlich nicht erreicht, da es zu viele Trigger enthält. Sie würden es nicht mal lesen können. Es würde in die Therapie gehören - und auch dort nicht an den Anfang.

Bezüglich schulischer Prävention kann ich dir die Diplomarbeit hier auf der Seite empfehlen. http://www.gegen-missbrauch.de/referate
Der letzte Beitrag dort "Sexueller Missbrauch- Möglichkeiten schulischer Prävention". Dort werden auch die verschiedenen Konzepte diskutiert mit Vor- und Nachteilen und welche Ansprüche an schulische Prävention gesetzt werden müssen.


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BeitragVerfasst: 14.11.2011, 21:19 
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Danke, Pu! ;)

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BeitragVerfasst: 15.11.2011, 07:53 
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Hallo Laia

Also ich habe mir das kummervolle Kuscheltier besorgt, aber einfach nur für mich. Für Kinder als präventionsarbeit würde ich es nicht empfehlen. Einfach weil es zu viele triggerne Bilder enthält bzw. für kleiner KInder schon gar nicht geeignet wäre.
Ich würde dir aber das Buch " Geh nie mit einem Fremden mit" von Trixie Haberlander/Ursula Kirchberg

Dieses Buch habe ich meinen Kindern vorgelesen und dann konnte ich sie vorsichtig aufklären bzgl. der GEfahren. Ich finde dieses Buch wirklihc geeignet für jedes Alter unter 10 oder vielleicht sogar älter.

Wie gesagt als Prävention würde ich dieses Buch empfehlen, das Andere welches du vorgeschlagen hast, kenne ich nicht

Liebe Grüße
babas


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BeitragVerfasst: 15.11.2011, 16:23 
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Hallo,

vielen, vielen Dank für eure Meinungen :)
das mit den triggern war auch mein erster Gedanke, als ich das kummervolle Kuscheltier gelesen hab.

liebe Grüße!
Laia


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BeitragVerfasst: 15.11.2011, 16:37 
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hallo

ich kenne das buch nicht, aber vielleicht sollte man da auch mal eher kinder fragen, wie sie es wahrnehmen, das buch

vermutlich wirken bilder und texte auf kinder ja ganz anders, wie zb auf erwachsen gewordene frühere opf*r
vielleicht dann auch nicht mit einem schwerpunkt auf "trigger" sondern auf wiedererkennung und je nach buchinhalt auch vielleicht sogar lösungswege zeigt
eben mit sehr klaren bildern, die das tabu brechen, dass man "über sowas" nicht sprechen, nicht öffentlich werden darf

vielleicht gibt es irgendwo im www eine buchbesprechung dazu von kindern, wdr oder kika haben ja auch buchbesprechungen im programm, von kindern für kinder
ich werd mal gucken

aber wie gesagt, das buch an sich kenne ich nicht
wollte das aber mal noch dazu schreiben

grüße
birmas

_________________
Der Hass auf das Böse hat ein beängstigend gutes Gewissen.
Jacques Wirion


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BeitragVerfasst: 15.11.2011, 19:38 
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huhus...

also das kummervolle kuscheltier kenn ich nicht ...

möchte nur was zum thema trigger sagen ...

es geht ja um prävention, d.h. um kinder denen es eben (noch) nicht passiert ist, und da gibts auch keine trigger ...

es geht eben nicht um die aufarbeitung... auch wenn unter den kids wahrscheinlich auch betroffene sind ...

ich kenne das andere buch aber... hatte es für meine nichte bestellt, weil ich nen anfangsverdacht hatte, habe mich aber aus einem bestimmten grund schwer getan mit dem buch und das ist der schluss ... der freund um den es geht, wird am ende wenn ichs richtig in erinnerung habe verstoßen ....
nun ging es aber bei dem "freund" im fall meiner nicht um soetwas wie einen bruder, also ein familienangehöriger im weitesten sinne, und damit könnte der restliche teil des buches, den ich ganz gut fand, zu nichte gemacht werden.... denn meistens passiert es ja in der familie und täter sind eben menschen die das kind auch sehr lieb.... und so könnte das kind in einen konflikt geraten ....

auf der einen seite vermittelt das buch, du tust nichts schlimmes und kannst/solltestst es erwachsenen erzählen damit deas aufhört...
auf der andere seite aber wird der mensch den du liebst verstoßen, nd nie wieder eine rolle in deinem leben spielen ....

also im grunde wird der schon bestehende konflikt, die befürchtung des kindes verstärkt... finde ich persönlich zumindest...

lg chupi

_________________
oma, bin ich eigentlich philosoph oder dichter?
nunja, viel doof biste schon und wenn du dir noch watte in die ohren stopft bist du auch dichter

vergangeheit ist, wenn es aufhört weh zu tun *mark twain*


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BeitragVerfasst: 15.11.2011, 20:34 
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Ich wollte noch einmal was zu Birmas' Beitrag sagen: In der Tat zeigt "Das kummervolle Kuscheltier" eine Lösungsmöglichkeit auf. Es endet damit, dass das Mädchen zu einer Beratungsstelle geht und sich freut, dass es nun nicht mehr damit alleine ist. Und die Psycholigin auf dem Bild hat eine wunderschöne Sonnenblume an der Wand. Mir selbst gefiel es auch, aber wie gesagt, ich bin auch nicht betroffen. Wenn man Kinder dazu fragen könnte, das wäre natürlich ideal. In einer Schulklasse wüsste ich ja nicht, ob jemand betroffen ist.
Vielleicht liegt der präventive Wert darin, dieses Buch als Leseauswahl in einer Bücherkiste zu haben, sodass keiner es lesen muss, aber schon darf?


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BeitragVerfasst: 17.11.2011, 00:18 
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Hallo ihr lieben,

also ich denke, Kinder befragen wird nicht allzu leicht. Allein deshalb, weil ich eigentlich keine Mütter mit Kindern kenne...

ich hab zu "ich dachte du bist mein freund" eine rezension von einer mutter gelesen die meinte, dass die kinder das buch total gut fanden.

von "das kummervolle kuscheltier" hab ich jetzt schon häufiger gelesen, dass das evtl eher triggernd sein könnte...

Zitat:
es geht eben nicht um die aufarbeitung... auch wenn unter den kids wahrscheinlich auch betroffene sind ...

naja, also das kummervolle kuscheltier ist anscheinend schon eher zur aufarbeitung gedacht, bzw. wenn schon ein verdacht besteht. anders fänd ichs auch ein bisschen problematisch, da ja ne mb situation mit dem neuen freund der mutter dargestellt wird, da hätt ich bedenken, dass vll doch beim ein oder anderen kind evtl unnötig ängste geschürt werden...??

aber es stimmt schon, kinder sehen das vielleicht alles etwas anders. als ich "ich dachte du bist mein freund" zum ersten mal gesehen hab, war ich auch der meinung, dass das viel zu dunkel ist und ich als kind das wahrscheinlich als total erschreckend wahrgenommen hätte... aber wie oben schon geschrieben haben da einige mütter schon echt gute erfahrungen mit gemacht.

Zitat:
hatte es für meine nichte bestellt, weil ich nen anfangsverdacht hatte, habe mich aber aus einem bestimmten grund schwer getan mit dem buch und das ist der schluss ... der freund um den es geht, wird am ende wenn ichs richtig in erinnerung habe verstoßen ....
nun ging es aber bei dem "freund" im fall meiner nicht um soetwas wie einen bruder, also ein familienangehöriger im weitesten sinne, und damit könnte der restliche teil des buches, den ich ganz gut fand, zu nichte gemacht werden.... denn meistens passiert es ja in der familie und täter sind eben menschen die das kind auch sehr lieb.... und so könnte das kind in einen konflikt geraten ....


naja, da geht es um einen kleinen süßen bären und einen großen schwarzen wolf... der wolf ist böse und macht angst, dazu kommen dann einige seiten, was er so alles böses macht. der schluss ist ganz knapp. der bär sagsts den anderen und es passiert nichts schlimmes, ganz im gegenteil der wolf wird bestraft. und dann is ende... ich war auch nicht sooo überzeugt... aber ich denk, wenn man das als ausgangspunkt in nem gespräch nimmt und dann auf "gute" und "schlechte" geheimnisse bzw. "gute" und "schlechte" berührungen eingeht ist es wieder recht sinnvoll zur prävention.
???

Zitat:
Ich wollte noch einmal was zu Birmas' Beitrag sagen: In der Tat zeigt "Das kummervolle Kuscheltier" eine Lösungsmöglichkeit auf. Es endet damit, dass das Mädchen zu einer Beratungsstelle geht und sich freut, dass es nun nicht mehr damit alleine ist.

Das Ende find ich auch super! Das Mädchen wendet sich mit Hilfe von dem Kuscheltier ja an die Nachbarin (oder Lehrerin? *lol* hab ich wohl vergessen...) jedenfalls an jemanden, der nicht aus der Familie kommt, sondern eine Bezugsperson außerhalb. Die reagiert super lieb und die beide überlegen gemeinsam, was sie nun tun um dem Mädchen zu helfen :)

Ich freu mich grad, dass hier schon eine kleine Diskussion entstanden ist. Dann besteht ja Hoffnung, dass es bei unsrem Referat auch dazu kommt :) das machts immer spannend.

liebe Grüße
Sabi


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BeitragVerfasst: 23.11.2011, 02:54 
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"glaube nicht, immer stark sein zu müssen, denn zuzugeben, dass du das nicht kannst, ist stärker als jede schwäche zu verschweigen. du darfst."

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