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 Betreff des Beitrags: Häusliche Gewalt und die Gesetze- Trigger
BeitragVerfasst: 01.08.2014, 07:48 
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Registriert: 27.11.2006, 12:08
Beiträge: 2046
Da heißt es "Schweigen schützt die Täter" und "Reden bricht die Macht der Täter" und all diese schönen Sätze. Was aber kaum bekannt ist (darum gibts ja immer noch so viele Studien, die erforschen wollen, warum Opfer nicht geredet haben, wobei es eigentlich auf der Hand liegt) ist wie sehr eine Anzeige nach hinten losgehen kann. Weil unsereBundesregierung bisher weder die Istanbul-Konvention, noch die Lanzarote-Konvention ratifiziert (umgesetzt) hat. Weil sexuelle Gewalt ohne körperliche Gewalt durch unsere Gesetze (!!) straffrei bleibt. Insbesondere im Falle von Vergewaltigung von Frauen durch den§177.

DIES sollte mehr in die Medien, um Druck auf unsere Regierung auszuüben und damit diese dummen Fragen wie "Warum hast du nicht...?" aufhören weil es jedem endlich klar ist, warum jemand nicht hat. Und damit nicht mehr zur Polizei geraten wird, sondern eher zu Beratungsstellen, Frauenhäusern und deren Informationen. Die geben übrigens den Tipp, eine Fluchttasche zu packen und zu deponieren. Und nicht auf Hilfe durch die Polizei zu warten, sondern zu flüchten.

http://www.brigitte.de/frauen/gesellsch ... t-1206630/


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 Betreff des Beitrags: Re: Häusliche Gewalt und die Gesetze- Trigger
BeitragVerfasst: 01.08.2014, 09:26 
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Registriert: 08.12.2013, 12:31
Beiträge: 1512
Der Text passt leider auch zu meinen Erfahrungen (selbst/andere) und Informationen.

Bis auf den Punkt mit der Ausnahme. Eine schlafende Frau gilt in real NICHT als Widerstandsunfähig, weil davon ausgegangen wird, dass sie zwangsläufig aufwachen müsste, wenn... :evil: (wurde mir von einem Polizisten so gesagt!)

Außerdem wenn sie dabei geschlafen hat, macht sie sich automatisch unglaubwürdig, weil sie durch das Schlafen ja gar nichts mitbekommen haben kann. Somit steht auch die Situation vor dem Einschlafen vgl. zur Situation nach dem Aufwachen nicht zur Diskussion, da sie zwischendurch ja nichts aussagen kann und nur weil sie hinterher ausgezogen da liegt, heißt das nicht ausreichend, dass er die Situation ausgenutzt hat.
Dazu müssten Zeugen aussagen, die ja nicht da waren und wenn sie da gewesen wären, wäre es ja keine schutzlose Situation und somit wiederum nicht mehr strafbar :evil:

und auch wenn ich inzwischen weiß, WARUM das doch geht, dann würde das auch nicht gelten, weil dann nur noch auf die Vergangenheit verwiesen würde und nicht auf das aktuelle. (sie hat selbst Schuld, dass sie sich so einen Typen ausgesucht hat).

Eine Tat während einer Beziehung wurde mit der Begründung eingestellt, es sei eine Beziehungstat gewesen und sie hätte sich ja trennen können, BEVOR er sie v*rg*w*lt*gt hat.


Im Sozialen gilt häufig: was vor dem Gesetz keine Straftat ist, gilt auch im sozialen als "kein Grund zum Jammern".

_________________
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold... und wer bezahlt (dafür)?


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