Inhalt Zum 60. Geburtstag des erfolgreichen Unternehmers Helge trifft sich eine große Gesellschaft in einem idyllischen Hotel auf dem Land. Doch schon bei der Ankunft offenbaren aggressive Bemerkungen gegenüber dem Dienstpersonal, daß die Festlaune bei vielen nur gespielt ist. Und dann fällt Sohn Christian bei seiner Ansprache auch noch völlig aus der Rolle: Er beschuldigt den Jubilar, seinen Va+er, daß er ihn und seine Geschwister als Kinder se+uell mi+bra+cht habe. Die schockierten Anwesenden verweisen Christian des Hauses...
Der erste "Dogma 95"-Beitrag, inszeniert von dem jungen Dänen Thomas Vinterberg, erweist sich als schockierendes Drama über Kindesmißbrauch, dessen ungewöhnliche Stilmittel - Handkamera, weder Soundtrack noch künstliches Licht - viel zu dessen brachialer Wirkung beitragen. Versetzt mit vielen absurd-komischen Szenen, und getragen von einem anrührend ehrlichen Grundton, dürfte diese filmische Demontage geheiligter Familienwerte trotz der hierzulande noch unbekannten Darsteller auf nicht unerhebliches Interesse beim Cineasten-Publikum sorgen.
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