Erschienen bei: KLEINE VERLAG, BIELEFELD
Reihe: Wissenschaftliche Reihe Bd.94
Herausgeber: Wildwasser Bielefeld
Erscheinungstermin: 01.1997
Einband: kartoniert/broschiert 21 cm
Seiten: 360
Gewicht: 460 g
ISBN: 3-89370-259-8
Seit Ende der 80er Jahre steht die "Multiple Persönlichkeitsspaltung (MPS) " verstärkt im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. In dramatischer Zuspitzung berühren die (Überlebens-)Fragen multipler Frauen viele Aspekte von Frauenrealität im allgemeinen und im besonderen. 1994 griff Wildwasser Bielefeld dieses Thema auf und veranstaltete den ersten bundesdeutschen Frauenkongreß "Grenzgängerinnen - Antworten auf das Netz der Gewalt" mit dem Schwerpunktthema MPS. Erstmalig war auch der Versuch, verschiedene Dimensionen des Themas zusammenzuführen, die sonst eher getrennt diskutiert werden. Dazu wurden Fachfrauen aus unterschiedlichen Richtungen befragt; insbesondere multiple Frauen selbst kamen zu Wort. Der Sammelband "Der aufgestörte Blick" enthält die verschiedenen Blickwinkel dieser Diskussion. Aus therapeutischer, antipsychiatrischer, historischer, rechtlicher, öffentlicher, literarischer und "Betroffenen"-Sicht werden hier zentrale Fragen und Antworten im Kontext von "MPS" beleuchtet. "Der aufgestörte Blick" ist nicht einfach nur ein weiteres Handbuch der Ratgeberliteratur: In seiner Gesamtheit ist es vor allem ein engagiertes Plädoyer, sich auf allzu eingefahrene Blick- und Denkgewohnheiten hin zu befragen und den eigenen Horizont für neue und auch gegenläufige Perspektiven zu öffnen. Redaktion Gaby Sohl; mit Beiträgen von Roswitha Burgard, Ruth Großmaß, Monika Hauser, Jutta Heinrich, Polina Hilsenbeck, Michaela Huber, Kerstin Kempker, Christina von Braun u.v.m.
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