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 Betreff des Beitrags: Islam und M*bra*ch (triggert)
BeitragVerfasst: 28.06.2006, 11:24 
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Hallo,

ich weiß nicht, ob das jetzt so unbedingt hier reingehört, aber als ich dieses Wissen vor ca. einem halben Jahr entdeckte, weil ich ein Buch über den Islam gelesen habe, habe ich mich geschüttelt und gedacht, dass kann doch nicht wahr sein, dass eine der Weltreligionen Kindesmissbrauch nicht nur nicht ablehnt, sondern auch noch unterstützt und gut heißt, weil Mohammed als Prophet - und als Mann, der im hohen Alter von über 50 eine sexuelle Beziehung zu seiner 9jährigen Ehefrau hat - dieses Verhalten vorlebt.

Seitdem habe ich vieles in Frage gestellt - auch die Religionsfreiheit. Denn auch heute ist es nach den Gesetzen des Islam erlaubt ein Mädchen zur Frau zu nehmen und zu heiraten, wenn diese das "hohe" Alter von 9! Jahren erreicht hat.

Ich stelle hier mal zwei links dazu rein und mich würde interessieren, was für eine Meinung ihr dazu habt.

http://www.geocities.com/koraninfo/ehefrau.htm
http://www.geocities.com/koraninfo/aisha.htm

Eine wütende Jumanji, die darüber entsetzt ist, dass der Missbrauch von Kindern auch noch religiös unterstützt wird.

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In Zeiten der Verzweiflung zählt nicht was richtig oder falsch ist, sondern was uns hilft weiter zu leben.


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BeitragVerfasst: 28.06.2006, 12:06 
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Hallo Jumanji!

Dies ist leider nicht die einzige Religion, die das unterstützt!

In der Vergangenheit hat selbst der christliche Glauben den Missbrauch unterstützt, der Vater durfte seine Tochter, egal an wen, weitergeben; wurde sie von jemandem ohne Erlaubnis vom Vater geschändet, musste der lediglich ein bisschen an den Vater "bezahlen" und die Tochter ehelichen...dann war die Sache gegessen.

Auch der jüdische Glauben hat den sexuellen Missbrauch unterstützt, ein Mädchen ab 3 Jahren und einem Tag wurde als "erwachsen" gesehen und konnte verheiratet werden und der Geschlechtsverkehr konnte mit ihr vollzogen werden...

Alle Religionen haben den sexuellen Missbrauch unterstützt, jedoch wird heutzutage das durch Gesetze und Menschenrechte unterbunden...wenn jedoch jemand stark nach dem christlichen Glauben lebt, ist auch dort der sexuelle Missbrauch "Legal" (im Rahmen des Glaubens).

Ich finde die Vorstellung furchtbar, dass ausgerechnet der Glauben diese Taten an uns erlaubt, aber zum Glück haben wir hier Gesetze, die DAS verbieten. :?

Wie viele Überlebende und Betroffene beten zu Gott bzw. zu ihrem Gott und ausgerechnet dieser erlaubt die Straftat...
Da kann man nur den Kopf schütteln

:arrow: Hmm, um das klar zu machen, bevor ich mir hier Feinde mache: Ich persönlich habe ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Gott und dem Glauben...ich möchte hier bestimmt niemandem auf den Schlips treten, wenn ich so über Religion schreibe, aber das, was ich hier wiedergegeben habe, sind Thesen, die Wissenschaftler dazu aufgestellt haben und beim Nachlesen in der Bibel können diese auch begründet werden.

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Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel,
man weiß nie, was man bekommt!!!
(aus "Forrest Gump")


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BeitragVerfasst: 28.06.2006, 12:27 
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Ja, das stimmt.... Missbrauch, Mord und Totschlag im Namen der Religion gibt es in (fast) allen Religionen. Ich sehe aber beim Islam einen kleinen Unterschied. Alle anderen Religionen deuten die Worte um, so dass es auf ihre "Bedürfnisse" passt, beim Islam ist es der unfehlbare Prophet Mohammed selber, der sich des Verbrechens an Aisha schuldig macht und der aufgrund seiner Unfehlbarkeit und seiner engen Bindung zu Allah als Vorbild des Islams gilt.
Zudem ist es so, dass - zumindest in Deutschland - das Strafgesetz über der Religion steht. Das ist in den Ländern des Islam nicht so.

Wenn ich an einen Fall, der durch die Medien ging, von vor einem halben Jahr denke, dann wird mir immer noch übel.
Da sollte hier ein Grieche (ich glaub Mitte 20) wegen sex. Missbrauchs von Kindern in Düsseldorf vor Gericht gestellt werden. Dieser Mann war als Moslem mit seiner Ehefrau nach Deutschland gekommen. Seine Ehefrau war 13 Jahre alt. Diesem Mann ist hier aber nie der Prozess gemacht worden, da in seinem Heimatort in Griechenland es übliche Praxis ist, die Frauen in dem frühen Alter zu verheiraten. Er hat allerdings wieder zurück in sein Heimatland reisen müssen - mit seiner Kind-Frau.

Dieser Fall zeigt für mich, dass man auch in Deutschland anfängt die Religion und Religionsausübung über das Gesetz zu stellen.

Christentum, Judentum und andere Religionen haben sich weiterentwickelt, an der Auslegung ihrer Schriften gearbeitet und sie an heutige Moralvorstellungen weitestgehend angepasst - im Islam ist man davon meilenweit entfernt!

Jumanji (die übrigens an Gott glaubt, denn der christliche Gott hat nicht gewollt, dass Kinder leiden - das Leid ist Menschengemacht)

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BeitragVerfasst: 28.06.2006, 12:43 
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Beiträge: 122
Wohnort: Holzminden
Das stimmt...der Islam ist weit davon entfernt, die Menschenrechte und Gesetze in der Religion zu verarbeiten und aufzunehmen. Und das wird auch noch ein langer Prozess werden, denke ich, wenn er überhaupt einsetzt.

Ich persönlich kritisiere auch solche Fälle, ob es diese frühe Heirat ist, oder Familienmord (Sippenmord), die NICHT nach unserem Recht und unseren Wertvorstellungen verurteilt werden...das Problem ist auch, wie kann man einem Menschen, der 30 Jahre lang nichts anderes gelernt hat, als seine eigene Tradition und Religion, in einem neuen Land die neuen Regeln "beibringen"???
Solange in den islamischen Ländern nicht ein Umschwung stattfindet, kann dieses Problem nicht vermieden werden.

Die anderen Glaubensrichtungen mussten auch erst den Prozess beginnen und daran arbeiten, leider passiert das bei dem Islam nicht (noch nicht).

Nochmal direkt zu Dir, Jumanji: Ich hoffe, du hast mich jetzt nicht falsch verstanden...erstens habe ich KEIN Problem mit irgendwelchem Glauben und ich freue mich sogar für die Menschen, die an Gott glauben können!!!
Ich kann es einfach nicht mehr, nachdem ich zu ihm gebetet habe...aber er mir nicht geholfen hat, er hat mich im Stich gelassen...
Und ich glaube auch, aber anders...ich gehe eher in die Richtung des Heidentums, weil ich mich zu dem Glauben verbundener fühle!

Und so akzeptiere ich jeden Glauben und wollte niemanden angreifen...auch ich weiß, wie sich die Religion in der Gesellschaft eingebunden hat und wie Staat und Religion sich engagiert haben, anstatt gegeinander zu arbeiten!
Ich wollte nur skizzieren, dass es auch mal bei uns anders war, aber der Glauben sich weiterentwickelt hat (so wie du es auch geschrieben hast)...und diese Entwicklung braucht der Islam auch!!!

Hmm, ich hoffe, du hast dich jetzt nicht wirklich angegriffen gefühlt, wenn ja, dann entschuldige ich mich wirklich ernsthaft dafür, dass ist ganz bestimmt nicht meine Absicht gewesen!!! :oops:

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.06.2006, 20:32 
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Registriert: 12.06.2006, 21:31
Beiträge: 12
Wußtet ihr, daß es nur eine (!!!) Religion gibt, in deren Namen noch kein Krieg mit Mord und totschlag geführt wurde?!?!?!

Der Buddhismus!!!!!


Habe das vor einigen Jahren mal recherchiert und war ziemlich von den Socken....

_________________
Sein oder nicht sein....???
Das ist hier die Frage!!!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.06.2006, 22:05 
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Beiträge: 62
Hallo allerseits,

in der Tat ist das höchst widerwärtiges Zeugs, aber man findet es wirklich in allen Religionen - gerade beispielsweise im Alten Testament wimmelt es von *nz*st und anderen fürchterlichen Dingen. Und auch die Jungfrau Maria war vermutlich nicht älter als 14 Jahre :?

Ich selbst habe zum christlichen Glauben (ich bin römisch-katholisch) auch ein eher kritisches Verhältnis, wobei ich viel von Eugen Drewermann gelesen habe, was mir einen Zugang eröffnete, der mir hilft, mich in dieser Hinsicht weiter zu entwickeln und einen heilmachenden Glauben zu entdecken. Es ist beispielsweise sicherlich nicht richtig, religiöse Urkunden im Sinne von historischen Berichten zu lesen - ein grundlegender Fehler aller religiöser Fundamentalismen.

Ich habe im übrigen über den Buddhismus ähnliches gehört wie Milaine.

Liebe Grüße.

Joachim

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"Der Grund der Seele ist dunkel." Meister Eckhardt


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 Betreff des Beitrags: triggert
BeitragVerfasst: 03.07.2006, 18:08 
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Registriert: 12.10.2005, 21:30
Beiträge: 356
Wohnort: Frankfurt-Main
Habe eine Sammleredition von meiner Tochter geschenkt bekommen
Wege der Weisheit.
Im Buddhismus der Wege des Glaubens,Güte,Besonnenheit und Selbstbeherrschung..
Es scheint wirklich die einzige Religion zu sein,die dieses................
nicht kennt.
@Joachim auch ich habe Drewermanns Bücher gelesen.Ein Buch gibt es von Hubert von Mynarek"Cassanova in schwarz",ISBN 3-89206-339-7
2000.
Liebe Grüße
Moonlight.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.07.2006, 19:58 
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Registriert: 13.06.2006, 23:55
Beiträge: 62
Hallo Moonlight,

kannst Du über das Buch näheres erzählen? Google und amazon konnten nichts damit anfangen :(

Liebe Grüße.

Joachim

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"Der Grund der Seele ist dunkel." Meister Eckhardt


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 Betreff des Beitrags: Antwort
BeitragVerfasst: 04.07.2006, 10:16 
Ihr Lieben,

ich habe nicht alle postings gelesen, möchte aber insbesondere zum christlichen Glauben/Kindesmissbrauch Stellung nehmen.
Gott sagt ganz klar in der Bibel, dass :"Jeder, der diesen Kleinen (also Kindern), die an MICH glauben, Grund zum Ärgernis gibt, es für diese Person besser wäre, mit einem Mühlstein in den Tiefen des Meeres versenkt zu werden."

Sündigen tun Menschen. Gott ist nicht für Kindesmissbrauch verantwortlich, sondern einzig und allein die Täter. Gott als der liebende Schöpfer möchte unter GAR KEINEN Umständen, dass auch nur ein einziges Lebewesen auf der Welt missbraucht wird. ER weint mit den Weinenden und lacht mit den Lachenden und möchte, dass wir ebenso handeln.
Missbrauch entsteht durch die sündige Natur des gefallenen Menschen.

Es ist unerträglich, wenn dies mit religiösen Irrlehren vermischt wird und
fälschlicherweise als "christlich" ausgegeben wird.
GOTT und wahres Christentum haben mit Missbrauch rein GAR NICHTS zu tun.
Das einzige, was Gott in der Bibel zur Kindererziehung erlaubt, ist körperliche Strafe, wobei hinterher Liebe zum Kind ausgedrückt werden soll und nicht sadistisches Ausagieren von eigenem Frust an Schwächeren.
Ich persönlich halte auch davon nichts, kenne aber ein christliches Ehepaar, dass sein kleines Kind vor anderen anschreit und auf den Hintern haut.

Ich habe bereits meine Bedenken darüber geäussert.

Liebe Grüße. Rose-Gast


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.07.2006, 10:59 
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Registriert: 13.06.2006, 23:55
Beiträge: 62
Vorsicht, kann triggern!
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Hallo Rose,

ich finde Deine Aussage sehr schwierig - vermutlich kennt jeder die Situation, dass die Kinder einen so sehr auf die Nerven gehen, dass einem fast oder tatsächlich die Hand "ausrutscht" - schon allein dieser Euphemismus lässt tief blicken. Denn man weiss, dass es nicht passieren sollte - aber es passiert, warum auch immer.

Wenn aber der liebende Gott (ist der denn nicht laut Bibel auch ein eifersüchtiger (!) Gott?) dies sogar legitimiert, dann stimmt etwas mit diesem Gott nicht, oder aber mit dem Gottesverständnis der Kirche, der lebendigen Gemeinde oder sonst wem. Nach meinem Gottesverständnis sind es manche Gläubige, mit denen etwas nicht stimmt.

Du schreibst, dass Gott den M*ssbr**ch der Kinder nicht will - das passt aber nicht zu einer bestimmten Aussage des Alten Testamentes (ja, ich weiss, durch Jesus Opfer(!)tod am Kreuz wurde das AT erfüllt und ist nicht mehr maßgeblich):

In Genesis 22 wird Abram aufgefordert seinen Sohn zu opfern - Abram würde dies auch tun, wenn nicht in letztem Moment ein Engel dazwischen fährt und Gott befriedigt feststellt, dass Abram absolut gehorsam ist (danach wurde Abram "Abraham" genannt).

Wenn das nicht ritueller M*ssbr**ch ist, der dann heilsgeschichtlich überhöht wird (symbolische Vorwegnahme von Jesu Kreuzigungsopfer), dann weiss ich auch nicht, was es ist.

Es ist eigentlich schade - man könnte viel aus dem christlichen Glauben gewinnen, sei es für das eigene Leben, sei es für die Menschheit und die Schöpfung. Aber so lange man in einem Sündenfall-Erlösung-Schema denkt und glaubt und die Bibel als historischen Bericht liest, muss man fast zwangsläufig neurotisch werden. Und wenn es "nur" ein voller Skrupel behaftetes Gewissen ist, das alles körperliche ablehnt.

Joachim

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"Der Grund der Seele ist dunkel." Meister Eckhardt


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 Betreff des Beitrags: Re: Antwort
BeitragVerfasst: 06.07.2006, 09:30 
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Registriert: 29.11.2005, 18:30
Beiträge: 329
Wohnort: Kelkheim Taunus
Rosegast hat geschrieben:
Missbrauch entsteht durch die sündige Natur des gefallenen Menschen.


Erst hat es die Kirche, (die Religion) den Menschen vorgelebt, vor 100 erst recht vor 200 Jahren wurden Menschen wegen Dingen bestraft die man heute als "normal" ansieht (uneheliche Schwangerschaft, Betrug, Unfruchtbarkeit, rote Haare etc) also da wohl viele heute noch so denken (wenn auch nur unterbewusst oder innerlich) kommt diese Meinung in der Gesellschaft auf. Der eine denkt es, der Nächste tut es.
Aber wer hat all das geschrieben? Die Bibel verfasst? Ja, wieder der Mensch, also kann man es drehen und wenden wie man will, der Mensch hat sich zu dem gemacht was er ist.
Vor rund 200 Jahren wurden die eigenen Kinder als richtiges Eigentum gesehen, die wurden arbeiten geschickt und bekamen zu Hause manchmal ein echt mieses Leben serviert, dagegen konnte kaum etwas unternommen werden, weil eben diese Kinder ja Eigentum des M*ssbr**ch*nd*n waren, sei es k*rp*rl*ch oder s*x**ll.
In heilegen Schriften aller Glaubensrichtungen sind Schlupflöcher, die es verharmlosen, zu machen was man will, oder es gar ermöglichen (wie zB das 2-Zeugengesetz bei den Zeugen Jehovas)
Heute gibt es Wege, als Kind, zu erfahren was richtig und was falsch ist. Es gibt Informationen in Schulen, Kindergärten und gerade gesehen zB in Bussen, in Form von Infoplakaten. Leider bekommt die Information nicht, wer daheim quasi im Keller aufwächst und ein völlig falsche Bild eingeprägt bekommt, wo die Erziehung auf Lügen basiert, die sich die Eltern zu Nutze machen. Eltern die mit ihrem Kind machen was sie wollen und dem Kind assoziieren es sei in jeder Familie so.
Überall da wo Information gestoppt, unterbrochen oder ganz vermieden wird, geschehen solche Fälle, niemand ist leichter zu beeinflussen wie das eigene Kind. Wird das durch die Umwelt unterstützt ist es noch leichter. Wird jedoch in Schulen und Freizeiteinrichtungen richtig informiert, dann ist es schwieriger ein Kind zu Hause irre zu führen.
Damals war es halt krasser, da die Schulen ja nach der Bibel etc gingen und zu Hause wurde alles so zurechtgedreht oder gar als normal angesehen. Heute ist es schwerer für Eltern alles an Realität der Welt zu verschieben und das Kind entsprechend zu prägen, aber imemrnoch einfach wenn es vor allem aus eigener Überzeugung geschieht und auf wen hört ein Kind am Ehesten?...
Solange fast jeder Mensch mit dem "ich dachte das sei nix Besonderes" "ich dachte das sei normal" "ich dachte..." "ich dachte..." "Ich habe mir nix dabei gedacht" wegsieht hat der nächste freie Hand. Wegschauen ist heute normal, weil keiner wahrhaben will was in dieser Welt passiert, wenige sich trauen was zu unternehmen, wenige sich trauen selber Gefahr auf sich zu nehmen um schwächeren zu helfen. Die Gesellschaft heute ist so, sie ist so geworden, weil sie so weiterkommt.
...Stand nicht in der Bibel auch was von Nächstenliebe?

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Stimmung ist schwelgen in Gefühlen die man nicht hat


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 Betreff des Beitrags: Antwort
BeitragVerfasst: 08.07.2006, 15:10 
Ihr Lieben,

ich will sicherlich keine "religiöse" Diskussion entfachen, nur soviel: Die Bibel
wurde von vielen verschiedenen Menschen, die vom HEILIGEN GEIST inspiriert waren, geschrieben. So steht es dort.

Das Problem ist die eigene Schattenseite des gefallenen Menschen, die sich
die ewigen Wahrheiten nach menschlichem Ermessen so hindreht, dass
die eigene Lieblings- Sünde (bei jede/r/m kann dies etwas anderes sein)
gerechtfertigt und so Gott missbraucht wird - wobei sich in einem solchen Fall jede/r eigentlich selbst missbraucht.

Ich kenne auch eine Familie, die meiner Meinung nach merkwürdige Ansichten über die eigenen Kinder hat. Die Frau sagte, allein, dass Gott Leuten Kinder anvertraut, würde bedeuten, dass ER sie als Eltern achtet und respektiert.
Für mich hörte sich das fast so an, als ob Eltern wie Götter/Gott über ihren Nachwuchs bestimmen können ohne sich vor jemandem rechtfertigen zu müssen - auch bei Fehlverhalten.

Nächstenliebe ist sicherlich die zentrale christliche Botschaft - nur, was ist das konkret ?

Meiner Meinung nach bedeutet die Geschichte von Abraham nur, dass er Gott so sehr vertraute - entgegen aller sichtbaren Umstände, dass er bereit war, ganz auf IHN zu hören und an Seine Liebe und SEIN Versprechen ihm gegenüber ("Du wirst so viele Nachkommen wie Sand am Meer haben.") zu glauben.

Natürlich wirft es ein etwas merkwürdiges Bild auf den Schöpfer, wenn ER seinen Kindern (Abraham) anscheinend ein Menschenopfer befiehlt, da dies ja die Praxis/Forderung der heidnischen falschen Götter war.

Liebe Grüße. Rose-Gast


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.06.2011, 17:16 
hallo,

manche wissen ja das ich muslim. bin also dem islam angehöre. bin jetzt nru durch stöbern hier auf die diskussion gestoßen, möchte dennoch sagen das der christl. glaube keinen deut besser war. die frau von abraham ... ich glaube sara hieß die war auch 12 bei der geburt des ersten sohnes etc.
außerdem sieht ein muslim wenn er wirklich verstand hat und nicht fanatisch ist wie so viele christen übrigens auch .... siehe das entführungsbeispiel des christl fanatischen vaters in den medien... jedenfalls sieht er dann die suren und den koran zwar als festes gesetz aber schon immer in die jeweilige zeit reinbezogen!

lg


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.06.2011, 21:10 
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Registriert: 27.11.2006, 12:08
Beiträge: 2046
Hi Elif,

ich weiß, fundamentalisten gibts auf beiden Seiten- soll mal jemand "Life if Brian" im Kölner Dom aufführen, dann wird ers sicher mit Fundamentalisten zu tun bekommen....

Und dennoch rechtfertigt das eine Fehlverhalten nicht das des anderen. Beides wurde angeprangert- und beides ist berechtigt angeprangert zu werden.

Wobei allerdings schon der Hinweis auf Aishe nicht völlig korrekt ist- es ist historisch unklar, wie alt sie wirklich war. Es gibt Quellen, die rechnen mit einer 21jährigen. Nichts desto Trotz gibts aber wirklich Menschen, die sich auf den Koran berufen und meinen, wenn Aisha 9 wäre (was sie einfach behaupten), dann kann ja Kindesmissbrauch nicht schlimm sein oder so. Das ist Missbrauch, der nachträglich religiös legitimiert wird- ganz genau wie ritueller Missbrauch in christlichen Kontexten. Der Glaube ist nicht Schuld- sondern er wird für sowas missbraucht.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 30.06.2011, 01:06 
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Registriert: 07.09.2010, 21:58
Beiträge: 9
ich kann mich da nur pu anschließen.
jemand der missbrauchen möchte, hat keinen skrupel davor auch die religion als ausrede dafür zu missbrauchen, dadurch eine legitimation für seine eigenen taten zu erhalten.

so sind die menschen einfach gestrickt, wenn es zu ihrem individuellen vorteil ist, werden viele interpretationen gefunden, damit man etwas durchführen kann "ohne ein schlechtes gewissen zu haben".

leider


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