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 Betreff des Beitrags: An alle, die hier meinen Leidensweg gelesen haben
BeitragVerfasst: 14.08.2006, 15:33 
An alle, die hier meinen Leidensweg gelesen haben

Leider gibt es weltweit keine Zahlen von sexuellen Missbrauchsopfern der röm. kath. Kirche über die letzten 50 Jahre, denn es wurde seitens der Kirche fast alles vertuscht oder verschleiert, mit Statistiken zersetzt und immer nur sehr gering und lokal gehalten. Und jegliche weitere seriöse Aufdeckungsarbeit wird immer noch seitens der Kirche verhindert. Millionen von sexuellen Missbrauchsopfern durch röm. kath. Kirchenleute gehören mit Schmerzensgeld entschädigt und die Kirche muss sich bei jedem Opfer persönlich entschuldigen.

Beispiel: Es gibt in Österreich 7 kath. Diözesen. Jede betreibt seit ein paar Jahren eine eigene Stelle für sexuellen Missbrauch. In ganz Österreich sind so bereits einige hundert Fälle (als Spitze des Eisberges) aktenkundig. Es gibt aber in Österreich keine strenge staatliche Judikatur für sexuellen Missbrauch. In Deutschland ist die Judikatur viel strenger und es gibt dort 27 kath. Diözesen. In all diesen Diözesen Deutschlands sind in den letzen 50 Jahren, nur, vermutlich wegen der strengen Judikatur, gesamt 30 Fälle von sexuellem Missbrauch durch Kirchenleute bekannt geworden (angeblich haben aber nicht alle Diözesen in Deutschland ihre Zahlen bekannt gegeben). In den USA gibt es 195 kath. Diözesen. In den letzten 50 Jahren wurden dort kirchenintern 5000 Täter bekannt. Angeblich fanden die meisten Missbrauchsfälle aber in nur 2 Diözesen statt. Es sind ja auch nur 2 Diözesen wegen Schmerzensgeldzahlungen bekannt geworden, infolge dessen sind diese 2 Diözesen dann bankrott geworden. Aber was ist mit den anderen 193 Diözesen? Ist da nicht richtig geforscht worden? Wie hoch ist die Dunkelziffer? Jegliche Aufklärungsarbeit wird seitens der Justiz in Verbindung mit der Kirche (dort wo es das Konkordat zulässt) sehr unliebsam angegangen und vertuscht wird mehr denn je.

Die einzige Ausnahme ist Irland, wo ein Erzbischof auf Drängen des jetzt amtierenden Premierministers letztendlich doch bei einer ordentlichen Aufklärung mithalf. Das noch nicht ganz endgültige Resultat spricht nach jüngster Erkenntnis von mehr als 11.000 Opfern (bei vier Millionen Iren) in den letzten 50 Jahren.

Es wird auch seitens der Medien versucht, alles herunterzuspielen. Kein Wunder, sind allein in Österreich Medien, Druckereien und Verlage zu fast 70% in Kircheneigentum. Und sich besonders christlich verdient machende Redakteure von Zeitungen werden dann Pressesprecher von den Bischöfen für die diversen Bistümer! Es wird auch immer versucht, seitens der Staaten, wo die kath. Kirche sehr stark verankert ist (wie in Österreich), immer alles herunterzuspielen. Die kath. Kirche gehört weltweit zur Verantwortung gezogen und Millionen Opfer gehören entschädigt. Moralisch ist die röm. kath. Kirche am Ende und ihre Auflösung ist somit endgültig weltweit einzufordern und eine ordentliche Opferentschädigung hat auch stattzufinden. Wissenschaftlich ist es belegt, dass Pädophile bis zu 100 Opfer in ihrem Leben produzieren, und vor allem Priester, die, weil sie wirtschaftlich immer sehr gut versorgt sind, und die deswegen auch oft sehr alt werden, erreichen eben diese hohe Opferzahl auch sehr leicht.

Liebe Grüße
Michael Tfirst
tfirst@gmx.at


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 Betreff des Beitrags: hut ab vor deinem Mut
BeitragVerfasst: 18.08.2006, 14:05 
Offline

Registriert: 11.04.2003, 00:00
Beiträge: 632
Hallo

Ich bin auch Österreicherin(nähe Wien) und daher ist es hart zu lesen, welche koruptionen da abgehen. Auch wenn ich nciht röm. kath. bin, ist es doch schlimm zu lesen, was da in der KIrche in Österreich abgeht. Ich finde es echt toll von dir, dass du so mutig bist und alles hier offen legst. Hab nciht alles genau mitgekriegt, was du geschrieben hattest, daher frage ich mich, ob du all das, was du hier geschrieben hattest auch publik machen konntest. Dann müsste doch eigentlich gehör gefunden werden, oder. Vermutlich bin ich aber auch zu naiv. Österreich ist ja, was mb betrifft, sehr verschwiegen und zurückhaltend. In D wird es will offener gehandhabt. Nochmals Hut ab vor deinem Mut. Ich wünsche dir, dass du HIlfe bekommst und dass du auch anderen helfen kannst.
Österreich ist wirklich ein Schlafes Bruder, was das anbelangt.

Liebe Grüße
baba


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 Betreff des Beitrags: An alle, die hier meinen Leidensweg gelesen haben
BeitragVerfasst: 02.09.2006, 23:50 
Sehr geehrter Herr Michael Tfirst !

Sie greifen seit vielen Jahren die kath.Kirche an, ohne auch nur den geringsten Beweis ihrer rechtlich sehr bedenklichen Anschuldigungen je bewiesen.

Sie greifen zudem auch die katholischen Schulbrüder an, wieder wie bei Ihnen üblich, ohne einen Beweis vorlegen zu wollen.

Wenn sie sich als deren Opfer fühlen, warum klagen sie dann nicht ?
Warum wollen keine Medien über ihr angebliches Schicksal berichten ?

Ihnen wurde von Seitens der katholischen Kirche und den kath.Schulbrüdern mehrmals nahegelegt, sie sollen auch nur ein einziges weiteres Opfer zB.von den kath.Schulbrüder (Österreich) benennen.

Hatten sie nicht auch der kath.Kirche und den kath.Schulbrüdern ihrerseits mit einer Sammelklage gedroht ?

Da müssten sie doch andere weitere Opfer kennen, den eine Sammelklage setzt mehrere Kläger voraus, oder wollten Sie gar alleine eine Sammeklage bewirken


Ihre sicher psychisch begründete Selbstzerstörungswut sollte nicht so weit gehen dürfen, dass Sie ohne jeden Beweis Ihrer irreführenden und gesetzlich strafbaren Behauptungen weiterführen, deswegen rate ich meiner mit Ihnen sicher schon lange geduldigen Mandantschaft Sie zu klagen.

Mag.Johannes ebs-edw


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 Betreff des Beitrags: An das Büro von Herrn Kardinal Schönborn
BeitragVerfasst: 03.09.2006, 14:25 
An das Büro von Herrn Kardinal Schönborn
Wien, 3.9.2006

Sehr geehrter Herr Mag. Johannes!

Ihrer Absenderadresse (Mag. Johannes ebs-edw) entnehme ich, dass Sie vermutlich im Namen der Erzbischofs von Wien, Herrn Kardinal Christoph Schönborn antworten, denn ebs.edw steht nur für die E-Mailadresse des Büros von Herrn Kardinal Schönborn und bedeutet ausgeschrieben: ebs für Erzbischof und edw steht für Erzdiözese Wien.

Herr Mag. Johannes, Sie schreiben hier, am 2.9.2006, im Gegen - Missbrauch e.V. Forum weiters, Sie raten Ihrer geduldigen Mandantschaft mich zu klagen mit folgenden Worten, die Sie an mich richten: „Ihre sicher psychisch begründete Selbstzerstörungswut sollte nicht so weit gehen dürfen, dass Sie ohne jeden Beweis Ihrer irreführenden und gesetzlich strafbaren Behauptungen weiterführen, deswegen rate ich meiner mit Ihnen sicher schon lange geduldigen Mandantschaft Sie zu klagen.“

Und ich antworte Ihnen Herr Mag. Johannes, bitte tun Sie es!
Dann müssten die Zeugen, die ich immer nannte und die sich alle verstecken, endlich befragt werden!

Sie schreiben, wenn ich mich als Opfer fühle, warum klage ich nicht?

Wegen Verjährung und dann wegen dem von mir unterschriebenem Generalvergleich sagten mir folgende Rechtsanwälte ab:

Ich ersuchte ADVOFIN (Advokatfinanz) mehrmals, mir mit der Finanzierung bei Prozessen gegen die Kirche behilflich zu sein.

Herr Dr. Vana (mir fällt jetzt sein Vorname nicht ein) von den Grünen Österreichs sagte mir ab.

Herr Dr. Nikolaus Lehner, bei dem ich sogar zwei Stunden in seiner Kanzlei war, sagte mir letztendlich ab.

Herr Dr. Fahrid Rifaat, bei dem ich mehrmals in seiner Kanzlei war, vertrat leider zeitgleich als Rechtsanwalt die Schulbrüder im Falle des minderjährigen Manu… N………! So eine Sache war mir wieder nicht Recht.

Herr DDr. Gebhard Klötzl verhalf mir, dass mir der Generalvergleich ausgefolgt wurde, mehr wollte er aber nicht machen.

Herr Dr. Gabriel Lansky (seine Kanzlei vertritt jetzt Natascha Kampusch), den ich schriftlich mehrmals um Hilfe ersuchte, sagte mir mit seiner Kanzlei wegen Überlastung ab.

Die Oberstaatsanwaltschaft informierte ich mehrmals, mittels Sachverhaltsdarstellungen, doch die Antworten, die ich dann erhielt, lauteten immer so: Ihre Anzeige gegen Unbekannt wurde zurückgelegt. Aber immerhin hat man mir seitens der Staatanwaltschaft wenigstens geantwortet.

Herr Mag. Johannes, Sie schreiben in Ihrem Antwortposting folgendes: Ihnen wurde von Seiten der katholischen Kirche und den kath.Schulbrüdern mehrmals nahegelegt, sie sollen auch nur ein einziges weiteres Opfer z. B. von den kath.Schulbrüder (Österreich) benennen.

Dazu muss ich leider entgegnen, niemals nahm jemand von den Schulbrüdern, vom Stift Göttweig, von den Minoriten, von den Pallottinern, oder gar von der Erzdiözese Wien mit mir Kontakt auf. Der Erzdiözese war ich aber so lästig, dass sich gezwungener Weise daraus Kontakte mit dem ehemaligen Redakteur der Tageszeitung die Presse, Herrn Erich Leitenberger, Sprecher von Kardinal Schönborn, ergaben. Das geschah, nachdem mir seitens des Büros von Herrn Kardinal Schönborn, wo ich um einen Termin bat, ein persönlicher Termin mit dem Herrn Kardinal verwehrt wurde.

Herr Mag, Johannes, Sie schreiben weiters die an mich gerichtete Frage: „Hatten Sie nicht auch der kath.Kirche und den kath.Schulbrüdern Ihrerseits mit einer Sammelklage gedroht?“

Und Herr Mag. Johannes, Sie schreiben weiters und fragen mich auch in diesem Posting… „Da müssten Sie doch andere weitere Opfer kennen, denn eine Sammelklage setzt mehrere Kläger voraus, oder wollten Sie gar alleine eine Sammeklage bewirken?“

Gegenfrage: Wollen Sie so auf diesem Weg zu einer Opferliste kommen?????

Und Sie schreiben, warum wollen keine Medien über mein angebliches Schicksal berichten?

Ich war in taff (pro 7),
es gab Zeitungsartikel in der Tageszeitung Der Standard,
ich war in der ZIB2,
ich war in der Sendung VERA von Fr. Dr. Vera Russwurm

Mit freundlichen Grüßen
Michael Tfirst
tfirst@gmx.at

P.S. Leider kann ich bei dem Absendernamen Mag. Johannes nicht entnehmen, ob Johannes als Vorname zu bewerten ist, oder als Familienname. Die Mitglieder des Opus Dei z. B, sind nach dem Grad des Engagements für die Organisation in Supernumerarier, Numerarier und Assoziierte eingestuft. Ist die Führung des Vornamens in Verbindung mit einem akademischen Grad wie in Ihrem Fall „Mag. Johannes die Anrede eines Assoziierten des Opus Dei? Ich bin mit keiner einzigen Meldung im Internet irgendwann und irgendwo anonym aufgetreten, und ich verstecke mich nicht……

P.P.S. Escrivá, der Gründer des Opus Dei, sah in Hitler den "Lebensretter der spanischen Kirche" und relativierte den Holocaust. Das Opus Dei kooperierte weltweit mit faschistischen und rechtskonservativen Eliten und Regierungen. Eines der krassesten Beispiele für Einmischung in die politischen Angelegenheiten eines Landes war die Rolle des Leiters der Glaubenskongregation des Vatikans, dem jetzigen Papst Benedikt, XVI., bei der US-Präsidentschaftswahl 2004 . Eine Reihe von amerikanischen Bischöfen mussten im Vorfeld der Wahlen erklären, dass sie dem Kandidaten der Demokratischen Partei John Kerry, einem Katholiken, wegen seiner Befürwortung des Rechts auf Abtreibung die Heilige Kommunion verweigern würden. Ihre Einmischung in die Wahl stellte eine offene Verletzung der in der US-Verfassung verankerten säkularen Grundlagen des Staates dar und war gleichbedeutend mit einem religiösen Aufruf an alle Katholiken, George W. Bush zu wählen.


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