wir haben gestern einen Film gesehen, der uns vorab schon sehr interessiert hatte.
Er heißt "Doubt" oder in Deutschland "Glaubensfrage" und handelt von einer Nonne, die auch Schulleiterin ist (im Jahr 1965), die den Verdacht hat, dasss der Priester, der auch Lehrer an der Schule ist, einen Jungen m**braucht hat. Sie setzt nun alles daran, ihren Verdacht bestätigt zu sehen.
Es ist ein Film voller Zweifel, Zweifel an der Schuld oder Unschuld des Priesters, Zweifel an der Nonne, ob sie wirklich so streng und strikt ist, wie sie ihre Schüler und Mitarbeiterinnen behandelt, an den Methoden, die sie anwendet, um den Verdacht aufzuklären, zweifel auch an der katholischen Kirche, die den Priester, der in den vorangegangenen 5 Jahren schon 3 Versetzungen hatte, als neuer Schulleiter an eine andere Schule versetzt.....
Das Ende ist völlig offen, nichts wird aufgeklärt, und das ist eigentlich das "Unerträgliche" daran.
Man möchte gern der Schulleiterin glauben und bewundert sie für ihre Hartnäckigkeit, an ihrem Verdacht festzuhalten. Man möchte aber auch gern dem Priester glauben, der die strengen Regeln der Schule bzw. auch der Kirche in Frage stellt und neue Wege gehen will.
Besonders erschütternd fand ich die Mutter des Jungen, der dieser Verdacht ganz egal war, hauptsache ihr Junge bleibt an der Schule und bekommt einen Abschluss - ein schwarzer Junge in Amerika 1965!
Rebecca
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