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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 30.12.2013, 13:28 
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Ingo hat geschrieben:
Zwar steht auch im Antrag das man Leistungen nach dem OEG benatragt haben muss, aber wenn man (bitte immer mit entsprechender Hilfe) kluge Begründungen findet warum man keinen Antrag nach dem OEG gestellt hat werden solche Anträge wohl auch bewilligt


was ist denn in dem fall eine kluge begründung?

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Jacques Wirion


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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 30.12.2013, 15:05 
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Das macht vielleicht für die einen Sinn Richtlinien, die sie ständig ändern, nicht zu zeigen.

Für die Betroffenen würde es aber schon Sinn machen, diese zu sehen und sie darauf festzunageln. Das Recht hat man als Bürger. Informationsfreiheitsgesetz

Dass Rebecca ihre nicht approbierten Therapeutin verweigert wird, finde ich nicht nachvollziehbar

Dann haben die ja die gleichen Leistungen wie die Krankenkassen oder das Teilhabegesetz (Reha und co) und müssen damit NIE zahlen

ICH denke:

1) Richtlinien anfordern, nicht abwimmeln lassen, notfalls klagen (hier meine ich den Verein, sowas Kostet Nerven)

2) veröffentlichen

3) Betroffene mit Ablehnung in die Klage gehen (ist der Klageweg genauso kostenlos wie der Klageweg vor dem Sozialgericht und kann man das auch ohne Anwalt machen? Dann wär ich dafür diesen Staat mit Klagen zu fluten! Proteste, die den Staat Geld kosten, sind die Einzigen, die dem Staat weh tun und Chancen auf Veränderung haben)


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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 30.12.2013, 15:26 
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Und ebenso wie es die Erwerbsloseninitiativen tun, sollten wir hier auch einen Bereich erarbeiten, wo mit Musterbegründungen bei der Formulierung geholfen wird und Textbausteine bereitgestellt.

Und auch erfolgreiche Gegenwehr sollte veröffentlicht werden.


Es wird echt Zeit sich zu organisieren und unbequem zu werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 02.01.2014, 17:06 
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http://www.gegen-missbrauch.de/news,223 ... kritik.htm

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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 04.01.2014, 05:20 
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Die Zielsetzung des Fonds ist laut eigener Beschreibung unter anderem, dort zu helfen, wo sich im sozialen Netz Lücken auftun. Nach meiner Erfahrung besteht eine der wesentlichen Hauptlücken darin, dass das soziale Netz nicht einmal im Ansatz genügend freie Plätze für Traumatherapien zur Verfügung stellen kann, weil es viel zu wenig approbierte Traumatherapeuten gibt, vor allem im Bereich SMB.

Wenn der Fonds jedoch ausschließlich nur approbierte Therapeuten zulässt, von denen es ohnehin schon viel zu wenige gibt, konterkariert sich der Fonds selbst, weil er damit genau die Lücken offen hält, bei denen er eigentlich einspringen will.

Es gibt eine Vielzahl gut ausgebildeter Traumatherapeuten, die in diese Lücke einspringen könnten, weil sie Termine frei haben und in dem Thema erfahren sind. Die werden jedoch nicht registriert beim Fonds, weil die nicht approbiert sind. Ich habe aktuell selber diese Erfahrung mit dem Fond gemacht, als ich versucht habe, mich als ausgebildeter und mit SMB erfahrener Traumatherapeut beim Fonds zu registrieren. Das wurde abgelehnt mit dem Hinweis, dass nur bei der Bundespsychotherapeutenkammer approbierte Psychotherapeuten registriert werden könnten. Dabei stand die Frage nach der Approbation weit mehr im Vordergrund, als die nach einer Traumatherapieausbildung und -erfahrung. So wie ich das verstanden habe, würde demnach jeder Verhaltenstherapeut weit eher den Vorzug erhalten, wenn er nur approbiert ist, gegenüber einem z.B. nach dem Curriculum der DeGPT ausgebildeten und erfahrenen (und damit hochqualifiziertem!) Traumaexperten, der nur halt leider nicht bei der Bundespsychotherapeutenkammer approbiert ist?

Ich frage mich, wie das dann funktionieren soll mit dem "Lücken schließen", wenn der Fonds dafür sorgt, dass die viel zu wenigen Therapieplätze aufgrund viel zu wenig approbierter Therapeuten auch weiterhin viel zu wenig bleiben, weil erst gar keine anderen Therapeuten zugelassen werden? Ist das im Grunde nichts weiter als ein "Claim abstecken", was die Verteilung der Mittel für den Fonds betrifft? Ich weiß es nicht, aber es sieht danach aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 10.01.2014, 10:17 
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Birmas hat geschrieben:
Ingo hat geschrieben:
Zwar steht auch im Antrag das man Leistungen nach dem OEG benatragt haben muss, aber wenn man (bitte immer mit entsprechender Hilfe) kluge Begründungen findet warum man keinen Antrag nach dem OEG gestellt hat werden solche Anträge wohl auch bewilligt


was ist denn in dem fall eine kluge begründung?

schubbs

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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 10.01.2014, 10:38 
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Wir haben geschrieben,dass wir als Kind und Jugendliche zu viel Angst vor einer Anzeige hatten. Dann war es jahrelang verdrängt,und nun sind die Taten verjährt und die Täter gestorben.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 10.01.2014, 11:05 
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hallo rebecca

vielen dank für deine antworten
das heißt, du hast also auch nicht vorher OEG beantragt, wenn ich es richtig verstehe?!

danke auf jeden fall :)

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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 10.01.2014, 11:10 
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Nee, habe ich nicht.
Das wäre in unserem Fall doch total sinnlos und würde nur belasten.
War aber für den Fonds offensichtlich kein Problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 20.01.2014, 18:10 
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Hier ist die Antwort auf unsere Kritik vom 2.1.14 zu lesen
http://www.gegen-missbrauch.de/media/ar ... ortfsm.pdf

Ingo

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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 20.01.2014, 20:38 
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Aha,also die Sache mit der "Approbation" wird derzeit überprüft.....
Dann bin ich ja mal gespannt!


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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 06.03.2014, 21:04 
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Wie wir heute erfahren haben, hat der Fond seine Leistungslinien erweitert, so können jetzt auch Leistungen im Bereich der Psychotherapie beantragt werden, wenn der/die Therapeut/in auch nicht approbiert ist, aber eine entsprechende Qualifikation nachweisen kann.
Aus der Erfahrung wissen wir das gerade im Bereich einer Diagnose DIS (300.14 nach DSM-IV, bzw. F44.81 nach ICD 10) dies wichtig sein kann, da gerade Mitarbeiterinnen von Fachberatungsstellen oftmals nur nach HPG abrechen, aber dennoch die entsprechende Qualifikation und Fortbildungen haben, da etablierte Psychotherapeuten Traumafolgen nach sexualisierter Gewalt in der Kindheit nicht im Studiengang belegen mussten, bzw. zum Zeitpunkt der Studiums dies „noch kein Thema war“

So heisst es im Original:[…]
In seiner Sitzung vom 13.02.2014 hat der Lenkungsausschuss des Fonds Sexueller
Missbrauch im familiären Bereich jedoch nunmehr eine Änderung der Leistungsleitlinien
hinsichtlich des Approbationserfordernisses für Psychotherapien dergestalt beschlossen, dass
in begründeten Einzelfällen auch ohne Approbation des oder der Therapeut/in die
Kostenübernahme für eine Psychotherapie bewilligt werden kann. Dies kann dann der Fall
sein, wenn sich aus den besonderen Umstanden des konkreten Falls ergibt, dass der oder die
Therapeutin über eine der Approbation vergleichbare Qualifikation zur Erbringung der
konkrete psychotherapeutische Leistung verfügt.[…]

Das bedeutet auch im Umkehrschluss, dass alle Antragssteller/Innen die zu diesen Leistungen einen Ablehnungsbescheid erhalten haben einen Neuantrag stellen (Widerspruch ist durch die Umwandlung in Bundesvermögen nicht möglich). Dies kann aber einfach gestaltet werden, da man sich auf seiner Erstantrag beziehen kann (ist unter der Anonymisierungsnummer gespeichert) und dann, mit entsprechenden Nachweisen des/der Therapeut/in einen Neuantrag stellt (ohne nochmals die 14 Seiten ausfüllen zu müssen)

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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 07.03.2014, 08:57 
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Wir sind nun auch erstmalig etwas zuversichtlich.
Unsere Therapeutin sucht schon Belege zusammen,und dann werden wir gleich den neuen Antrag wegschicken. Da wir wieder in der Hohen Mark angemeldet sind,aber noch keinen konkreten Termin haben,wollen wir alles Wichtige vorher erledigen.
Es wäre so toll,wenn es klappen würde! Es würde so viel Druck wegnehmen und unser monatliches finanzielles Budget stark entlasten! Ausserdem wäre es nochmal eine Anerkennung und ein Zeichen dafür,dass es doch noch Hilfe und Unterstützung gibt!


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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 21.03.2014, 15:04 
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So,heute habe ich unseren Folgeantrag mit den ganzen Belegen unserer Thera abgeschickt.
Jetzt heißt es: Daumen drücken!


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 Betreff des Beitrags: Re: "Fonds Sexueller Missbrauch"
BeitragVerfasst: 21.03.2014, 15:49 
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ich drücke dir die daumen!

und echt hut ab vor deinem durchhaltevermögen

ich schaffe es einfach nicht das schriftlich irgendwo hin zu schicken
das aus den händen zu geben

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