Die Idee finde ich super !!!
Spontan fällt mir auch eine Frage ein:
(gerne zum Umformulieren, aber mal so inhaltlich)
Wo bekomme ich Hilfe / Wohin kann ich mich wenden, wenn sich mir jemand anvertraut? / Kann ich auch als nicht betroffene Person eine Beratungsstelle aufsuchen?
(der Grund: bevor meine eigenen Erinnerungen hoch kamen, hatte ich mich schon viel mit dem Thema beschäftigt und lernte Betroffene von V*rg*w*lt*g*ng kennen und sie erzählten mir was davon. Irgendwie war das schon lange Thema für mich. MB auch. Es dauerte lange, bis ich erfuhr, dass es überhaupt Beratungsstellen gibt! Jugendamt war früher keine Hilfe und wimmelte eher ab statt zu helfen. Wo man Hilfe bekommen könnte - sowohl Betroffene als auch Vertrauenspersonen - wusste irgendwie niemand.
Seit meine eigenen Erinnerungen hochgekommen sind und ich mich damit beschäftigte, ob ich überhaupt zu dem Begriff MB gehöre, landete ich in einem archiviertem Fernsehbeitrag, wo dieser Verein erwähnt wurde. Mein Glück.
Wenn ich aber so in anderen Foren, Umfeld oder sonst wo unterwegs bin (war), fiel mir oft auf, dass die wenigstens Ahnung haben und fast niemand (meist nur Menschen, die in bestimmten Berufsgruppen oder gar Beratungsstellen arbeiten) überhaupt wissen, dass es Beratungsstellen gibt, dass es überhaupt Hilfe geben kann. Die wenigen Anlaufstellen wie Jugendamt, sind oft eine Hemmschwelle und/ oder haben selbst keine Ahnung, wo es was gibt, wo man sich hinwenden kann). Auch viele Lehrer kennen nur das Jugendamt und Polizei. Beides u.U. sehr abschreckend und überfordernd.
entschuldigt den langen Text. Diese Frage liegt mir schon lange auf der Seele, weil es lange gedauert hat, mit intensivem Beschäftigen Informationen zu finden und für diejenigen, die "plötzlich" eingeweiht werden und helfen wollen, aus Unsicherheit und Angst etwas falsch zu machen, es dann doch sein lassen, weil sie mit der Situation selbst überfordert sind und auch damit, zwar helfen zu wollen, aber nicht wissen wo man Hilfe / Beratung bekommen könnte.
Als meine eigenen Erinnerungen hochkamen, hatte ich Glück, dass ich zu mindest schon mal wusste, DASS es was gibt und danach gesucht. Zwei anonyme Online-Beratungsstellen habe ich gesucht und angeschrieben. Aber ich wusste eben, DASS es was gibt und speziell gesucht.
und mein noch größeres Glück war, dass ich diesen Verein gefunden habe.
Daher die - für mich aus Erfahrung heraus - wichtige Frage -
Wohin kann ich mich wenden, wenn ich mit dem Thema direkt in Kontakt komme? Gibt es außer Jugendamt und Polizei noch andere Stellen, die sich damit auskennen und die evtl. MENSCHLICHER mit dem Thema umgehen und die Betroffenen erst mal annehmen? Kann ich mich auch als Vertrauensperson hinwenden, ohne dass ich die/den Betroffene/n dazu bringen muss, mitzukommen?
Darf ich mich auch an eine solche Stelle wenden, wenn ich mir nicht sicher bin, ob das, was ich erlebt habe unter MB fällt oder nicht?(so war es bei mir. Ich habe mich bei meinen eigenen Erinnerungen nur an die Stellen gewendet, die es ausdrücklich dabei stehen hatten, dass sie auch dann dafür da sind, wenn man sich nicht sicher ist und jemanden braucht, um das zu klären. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen mir "anzumaßen" es MB zu nennen, so lange ich mir noch nicht sicher war. Denn Beweise habe ich ja nicht in dem Sinn, aber viele Erinnerungen die mehr und mehr hochkommen.)