Pu hat geschrieben:
resilience_study_HD hat geschrieben:
Gesund bleiben oder gesund werden trotz schwieriger Erlebnisse
Online-Befragung des Psychologischen Instituts der Universität Heidelberg
Wir gehen in dieser Online-Studie der Frage nach, welche Faktoren bei der Bewältigung von belastenden Ereignissen eine Rolle spielen und wollen einen wissenschaftlichen Beitrag dazu leisten, was Menschen gesund werden bzw. bleiben lässt.
amica hat geschrieben:
Für viele dieser Menschen, mich eingeschlossen, war es ein langer und schwieriger Weg, z.B. Täterkontakte abzubrechen etc.
Oft beeinhaltet dies auch einen Kontaktabbruch zur Herkunftsfamilie.
Möchte man nun an Ihrer Umfrage teilnehmen, wird man auf der ersten Seite aufgefordert, einen Code zu erstellen.
Dieser Code besteht aus:
-Erster Buchstabe Ihres Geburtsortes.
-Zweiter Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter.
-Letzte Ziffer des Monats, in dem Sie geboren wurden.
-Letzte Ziffer des Tages, an dem Sie geboren wurden.
Ich weiß nicht wie es anderen Betroffenen geht, aber ich persönlich finde diese Auswahl ziemlich unpassend und abschreckend.
Vielleicht kann man das noch ändern oder in Zukunft da etwas mehr "mitdenken"?
Zur Gesunderhaltung nach Traumatisierung ist es hilfreich, jetzt KEINE Gewalt mehr zu erleben oder getriggert zu werden, was einer Gewalterfahrung nahe kommt.
Wieviele traumatsierte Leute haben Sie denn vorher gefragt, bis Sie diesen Fragebogen verwendet haben? Keinen einzigen? Wie wichtig war es denn, nicht zu triggern? wie wichtig war die Gesunderhaltung der Fragebogenteilnehmer? Überhaupt nicht wichtig? Nur wichtig, dass ne Studie rauskommt, die entweder Ruhm und Ehren, Ansehen oder sogar Geld einbringt?
Sie lügen doch, wenn sie behaupten, der Fragebogen hilft bei der Gesunderhaltung von Traumatisierten. Die sind doch gar nicht wichtig.
Ich habe ja befürchtet, dass es wieder so kommt. So kommt es einfach IMMER wenn irgendjemand hier irgendetwas erheben will. Die Codierung die da verwendet wurde ist Standard bei psychologischen Fragebögen. Gut, dass können viele von euch nicht wissen und ist - auch wenn ich es anderes sehe- hier evtl. unglücklich gewählt.
Aber: Das Ziel von traumatisierten Menschen (die letzten Endes auch unter Langzeitfolgen leiden) - jedenfalls von denen die nicht noch eine weitere unbehandelte komorbide Störung haben - ist es eigentlich (ggf. nach einer Therapie) einem normalen Leben nachzugehen und normale Dinge zu tun. Dazu gehört auch einen Fragebogen zu beantworten. Noch dazu kommt, dass dieser, wie greensleaves schon sagte, FREIWILLIG ist. Es zwingend Niemand irgend jemanden das auszufüllen. Es mag ja sein, dass einige (noch) nicht bereit dafür sind Sachen wie
-Erster Buchstabe Ihres Geburtsortes.
-Zweiter Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter.
-Letzte Ziffer des Monats, in dem Sie geboren wurden.
-Letzte Ziffer des Tages, an dem Sie geboren wurden.
anzugeben. Das ist ja auch völlig okay und man kann das natürlich anmerken. Doch, ohne mir den Fragebogen angeschaut zu haben, werden dort keine schwerwiegenderen Fragen gestellt?
Und, jetzt mal ehrlich, wieso muss man sich denn so extrem aufregen und den Verantwortlichen sogar Profitgier vorwerfen?
Es sind nun mal Forscher, die Probanden für ihre Studien brauchen, um zu irgendwie gearteten Ergebnissen zu kommen. Man braucht einfach Probanden, und am besten sehr, sehr viele, die Infos über sich preisgeben um am Ende auch Mittel und Wege zu erforschen um eben diesen Probanden helfen zu können.
Was ich hier leider erlebe ist, dass viele von euch mit so einer Feindseligkeit auf Fragebögen / Umfragen reagieren, dass man sich fragt, was damit bezweckt werden soll.
Forscher werden nicht reich bei einer einzigen Studie und ich bezweifel - bei allem Respekt - , dass die Studie für viel Ruhm und Ehre der Verantwortlichen sorgen wird - letzendes wird so etwas gemacht um Menschen zu helfen und Zusammenhänge zu verstehen.
Es ist einfach Tatsache, dass viele Zusammenhänge noch unklar sind, doch wie soll man die jemals Aufdecken, wenn die, für die es gemacht wird, sich so darüber aufregen? Diese Studien und Umfragen sind nicht gegen Menschen mit einer psychischen Störung sondern für sie gemacht.
Viele werden die Studie sicher auch einfach beantwortet haben und gut ist, ich will meinen Kommentar nicht generalisieren - doch ich frag mich jedes mal, wieso es immer bei Umfragen zu solch ausfallenden Bemerkungen kommen muss.
MfG
Eternity