Hallo zusammen!
Ich selbst bin eine Überlebende, im Alter von 11 Jahren begann mein damaliger Stiefvater mich zu mißbrauchen. Immer wenn meine Mutter und meine Geschwister aus dem Haus waren. Mit 13 folgte die erste Vergewaltigung. Nach der zweiten bin ich von zuhause weggelaufen. Boxershirt und T-Shirt mitten im Winter. Ich hatte große Angst und kam ganz verstört zur Polizei. Ich habe mich so schmutzig und hilflos gefühlt, das ich mich nicht getraut habe, zu sagen, was ich hätte sagen sollen. ich hatte Angst, das wenn mir niemand glaubt, ich zurück muss. Der bringt mich um, war das einzige an das ich noch denken konnte. Also erzählte ich nur einen Bruchteil von dem, was vorgefallen war. Meine Mutter hat sich daraufhin von ihm getrennt. Auch ihr habe ich mich nie geöffnet. Heute, 8 Jahre später, leide ich unter starken Depressionen,verlasse kaum die Wohnung, bin am Ende mit meiner Kraft.
Meine Mutter hat zwei Wochen nach unserem Auszug angefangen zu behaupten, das ich mir alles nur ausgedacht habe um ihr ihr Leben kaputt zu machen.
Ich möchte lernen mit all dem umzugehen, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll.
Bringt eine Therapie überhaupt etwas? Kennt jemand eine nette Therapeutin im Kölner Umkreis, der ich mich anvertrauen kann? Habe noch mit niemandem richtig darüber geredet. Nicht mal mit meinem Freund.
Kann mir jemand helfen?
Danke im vorraus!
Tequilla
Das Gedächtnis ist ein Sieb, in dem wir unser Wissen aufzubewahren trachten.
Es empfiehlt sich, ab und zu einen größeren Gedanken zu fassen.
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